UN-Beauftragter für Syrien fordert Hilfen bei Wiederaufbau
Syrien zeigt Stabilität nach dem Sturz von Baschar al-Assad, doch der Konflikt ist noch nicht vorbei.
Der UN-Sonderbeauftragte für Syrien hat die wachsende Stabilität des Landes seit dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad gewürdigt und anhaltende internationale Unterstützung gefordert.
Der Konflikt sei noch nicht vorbei, sagte der per Video aus Syrien zugeschaltete Pedersen bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. «Aber wir sehen ein Syrien, das in vielen Teilen ein stabiles Land ist.» Eine weitere Stabilisierung könne auch zu einem Ende der Sanktionen gegen das Land führen.
Die nun auf das Land und die internationale Gemeinschaft zukommenden Aufgaben seien riesig, sagte Pedersen. Infrastruktur sei zerstört, 90 Prozent der Menschen in Syrien würden in Armut leben.
Politische Prozesse als Schlüssel zur Erholung
Es brauche jetzt politische Prozesse, die alle Bevölkerungsgruppen einbeziehen, freie Wahlen und eine neue Verfassung. «Es ist jetzt an der Zeit, allen Syrern zu versichern, dass ihre Lage und ihre Zukunft verstanden wird und dass sie sich in glaubwürdigen und inklusiven Abkommen wiederfinden werden.»
Es war die erste Sitzung des UN-Sicherheitsrats zu Syrien seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad vor rund anderthalb Wochen.