Syrische Rebellen starten Offensive nahe Damaskus
Bei einem Angriff islamischer Rebellen auf einen Militärposten sind mindestens 13 Soldaten ums Leben gekommen. Damit habe eine neue Phase der Offensive begonnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Islamische Rebellen aus Ost-Ghouta haben einen syrischen Militärposten angegriffen.
- Dabei starben mindestens 13 Soldaten.
- Eigentlich sollte für Ost-Ghouta eine Waffenruhe gelten.
Überwiegend islamistische Rebellen haben nahe der syrischen Haupstadt Damaskus einen Militärposten angegriffen und dabei mindestens 13 Soldaten getötet. Mit dem Anschlag habe eine neue Phase der Offensive gegen die syrische Armee begonnen, sagte ein Kommandeur der Rebellen am Sonntag. Der Angriff wurde aus der Rebellenhochburg Ost-Ghouta geführt, in der nach Schätzungen etwa 400'000 Menschen eingeschlossen sind.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Angriff der Rebellen. Die Attacke sei von Anhängern der Ahrar al-Scham und Hajat Tahrir al-Scham ausgeführt worden, einer Gruppe, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida hat. Die Beobachtungsstelle berichtete dazu von mehreren Luftangriffen der syrischen Luftwaffe.
Eigentlich sollte für Ost-Ghouta seit Freitagnacht eine Waffenruhe gelten. Im Rahmen der Syrien-Gespräche in Wien hatte ein Sprecher der Oppositionsdelegation verkündet, dass man sich darauf mit Russland verständigt habe. Zudem sollten Hilfstransporte in die seit Jahren belagerte Rebellenhochburg zugelassen werden. Offiziell wurde die Waffenruhe weder von Russland noch von der mit ihr verbündeten syrischen Regierung bestätigt.