Taliban-Angriff auf Hotel in Kabul

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Afghanistan,

Nach dem 17-stündigen Taliban-Angriff auf ein grosses Hotel in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist die offizielle Zahl der Todesopfer auf 26 gestiegen.

Nach einem Taliban-Angriff auf ein Hotel in Kabul, Afghanistan ist die Todesoperzahl von 18 auf 19 angestiegen.
Nach einem Taliban-Angriff auf ein Hotel in Kabul, Afghanistan ist die Todesoperzahl von 18 auf 19 angestiegen. - dpa

Die Zahl der bisher als Ausländer identifizierten Opfer stehe weiterhin bei 14, sagte Nasrat Rahimi. Es könne aber noch dauern, bis alle identifiziert sein. Drei hätten keine Papiere bei sich gehabt. Er korrigierte eine Angabe vom Vortag, wonach ein Kirgise ums Leben gekommen sei. Der Mann sei Kasache. Ein Sprecher des kasachischen Aussenministeriums, Anuar Zhainakov, bestätigte das über Facebook.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anzahl Todesopfer nach einem Angriff auf ein Hotel in Kabul ist auf 25 angestiegen.
  • Unter den Todesopfern sind auch die sechs Angreifer.

Nach dem Hotel-Terror in Kabul, Afghanistan ist von offizieller Seite die Anzahl Todesopfer korrigiert worden. 19 Personen seien mittlerweile als verstorben gemeldet. Ein verletzter Afghane sei in der Nacht gestorben, sagte ein Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, am Montagmorgen. Ausserdem waren bei dem Angriff, der am späten Samstagabend begonnen hatte, alle sechs Angreifer getötet worden. Ein Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums sagte, bisher seien 22 Leichen in Krankenhäuser gebracht worden (Nau berichtete).

Augenzeugen hatten am Sonntag die Angaben der afghanischen Regierung als schwer untertrieben kritisiert. Regierungssprecher sind dafür bekannt, dass sie Opferzahlen für die Öffentlichkeit klein halten.

Es fehlen noch einige Bestätigungen

Es blieben aber weitere Lücken und Diskrepanzen. Nach afghanischen Angaben sollen zum Beispiel neun Ukrainer umgekommen sein. Die ukrainische Regierung hatte am Sonntag aber nur sechs bestätigt. Für zwei tote Venezolaner gab es am Montag noch keine offizielle Bestätigung. Ein für tot erklärter griechischer Pilot rief am Montagmorgen den griechischen TV-Sender Skai an und beschrieb, wie er sich vor den Angreifern in seinem Zimmer versteckt hatte.

Der Grossteil der Opfer hatten für die afghanische Fluglinie Kam Air gearbeitet, die das Hotel als Basis für internationalen Angestellte genutzt hatte. Kam Air kündigte Verspätungen und Flugstreichungen an.

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