Taliban tötet mindestens 14 Sicherheitskräfte in Afghanistan
In den vergangenen Monaten haben die Taliban ihre Angriffe auf Sicherheitsposten massiv verstärkt. In der Nacht zu heute Montag schlugen sie wieder zu.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht zu heute Montag überfällt die Taliban einen Kontrollposten in Afghanistan.
- Mindestens 14 Sicherheitskräfte wurden getötet.
Bei Gefechten in drei afghanischen Provinzen sind in der Nacht zu heute Montag mindestens 14 Sicherheitskräfte getötet worden. In der westlichen Provinz Farah wurden bei einem Überfall der radikalislamischen Taliban auf einen Kontrollposten im Bezirk Puscht Rod mindestens sieben Polizisten getötet und zwei verletzt, wie der Provinzrat Khair Mohammed Nursai sagte. Die Taliban hätten bei dem Überfall die gesamte Ausrüstung erbeutet und danach den Kontrollposten angezündet.
In der westlichen Provinz Badghis überfielen Taliban-Kämpfer mehrere Kontrollposten im Bezirk Kala-e Nau. Dabei seien mindestens vier Polizisten, darunter ein Kommandeur, getötet worden, sagte der Provinzrat Abdullah Afsali. Acht weitere Polizisten seien bei den mehrstündigen Kämpfen verwundet worden. Laut dem Provinzrat Mohammed Nasir Nasari wisse man zudem nichts über den Verbleib von weiteren acht Polizisten.
In der zentralen Provinz Wardak wurden ebenso bei einem Angriff auf einen Kontrollposten im Bezirk Tschak mindestens drei Soldaten getötet, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Abdul Rachman Mangal.
In den vergangenen Monaten haben die Taliban ihre Angriffe auf Sicherheitsposten und Militärbasen massiv verstärkt. Präsident Aschraf Ghani forderte kürzlich seine Generäle dazu auf, die Sicherheitskräfte in grösseren Einheiten zusammenzulegen und kleinere Kontrollposten, die sich kaum verteidigen können, aufzugeben.