Mindestens 28 Menschen von Taliban getötet

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Afghanistan,

Kurz vor den Parlamentswahlen greifen immer häufiger die radikalislamische Taliban im Bürgerkriegsland Afghanistan an.

Ein Militärhubschrauber zielt auf ein Haus, indem sich Angreifer befinden.
Ein Militärhubschrauber zielt auf ein Haus, indem sich Angreifer befinden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die radikalislamische Taliban haben heute Sonntag erneut zugeschlagen.
  • In zwei Provinzen Afghanistans haben sie mindestens 28 Sicherheitskräfte getötet.

Bei Gefechten in Afghanistan haben radikalislamische Taliban mindestens 28 Sicherheitskräfte getötet. Das berichteten Mitglieder der beiden betroffenen Provinzregierungen heute Sonntag. Die Angriffe ereigneten sich in der zentralen Provinz Wardak sowie in der Provinz Farjab im Norden des kriegszerrütteten Landes. Am 20. Oktober wird in Afghanistan ein neues Parlament gewählt. Die seit mehr als drei Jahren überfällige Wahl war aus Sicherheitsgründen verschoben worden. Zuletzt haben die Taliban ihren Machtbereich ausgebaut.

Am Samstagabend hatten die Taliban-Kämpfer im Distrikt Sajed Abad in der Provinz Wardak ein Gebäude der Lokalregierung sowie ein benachbartes Polizeigebäude in Brand gesetzt. Bei den Gefechten, die dort bis zu heute Sonntag andauerten, seien 17 Sicherheitsleute gestorben, sagte Mohammed Sardar Bachtiari, Mitglied der Provinzregierung. Sechs weitere seien verletzt worden.

Mindestens elf Polizisten kamen ums Leben, als Taliban-Kämpfer am Samstagabend deren Kontrollposten im Distrikt Pashtun Kot in der Provinz Farjab angriffen. Die radikalislamischen Kämpfer übernahmen nach den mehrstündigen Gefechten die Kontrolle über den Posten, wie Mohammed Sami Chairchwa von der Provinzregierung sagte. In den vergangenen Monaten haben die Taliban ihre Angriffe auf Regierungsgebäude, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie auf Militärbasen verstärkt, um ihr Herrschaftsgebiet auszuweiten.

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