An der Gaza-Grenze kommt es heute Freitag erneut zu tödlicher Gewalt. Die Demonstranten fordern ein Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge.
Proteste im Gazastreifen.
Im Gaza kam es zu Protesten. (Archivbild) - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Gaza-Grenze zu Israel soll es heute Freitag Tote gegeben haben.
  • Seit Ende März wurden bei Protesten insgesamt 245 Palästinenser getötet.
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Tausende Palästinenser im Gazastreifen haben sich heute Freitag zu neuen Protesten an der Grenze zu Israel versammelt. Bei Konfrontationen an der Gaza-Grenze waren vor einer Woche vier Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden. Die militanten Palästinenserorganisationen in dem Küstenstreifen hatten danach mit einer harten Reaktion gedroht, sollte es heute Freitag erneut Tote geben.

Nach Angaben der israelischen Polizei schickten Palästinenser heute Freitag noch vor Beginn der Proteste erneut Brandballons über die Grenze nach Israel. In den vergangenen Monaten hatten solche Flugobjekte immer wieder Brände im Grenzgebiet ausgelöst.

Seit Ende März sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza bei Protesten an der Gaza-Grenze 245 Palästinenser getötet und tausende verletzt worden.

Blockade seit Jahrzehnt

Die Demonstranten fordern ein Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge in das Gebiet des heutigen Israel. Ausserdem wollen sie ein Ende der seit mehr als einem Jahrzehnt andauernden Blockade des Palästinensergebiets am Mittelmeer erreichen, die von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen die Blockade mit Sicherheitsinteressen.

Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Menschen unter schwierigen Bedingungen. Es mangelt unter anderem an Trinkwasser und Strom.

Die im Gazastreifen herrschende Hamas wird von der Europäischen Union, Israel und den USA als Terrororganisation eingestuft und hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahne geschrieben.

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