Nach dem Fehlstart einer russischen Sojus-Rakete wurde ein abgestürztes Trümmerteil in der Steppe von Kasachstan gefunden.
Start der Raumkapsel Sojus MS-10 auf dem Weltraumbahnhof Baikonur (KAS).
Start der Raumkapsel Sojus MS-10 auf dem Weltraumbahnhof Baikonur (KAS). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Teil der abgestürzten Sojus-Rakete wurde in der Steppe von Kasachstan gefunden.
  • Am Donnerstag zerlegte sich die Rakete nach ihrem Fehlstart in ihre Einzelteile.
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Nach dem Fehlstart einer russischen Sojus-Rakete haben Suchmannschaften ein abgestürztes Trümmerteil in der Steppe von Kasachstan gefunden. Der Absturz habe niemanden verletzt, sagte ein Vertreter des kasachischen Zivilschutzes am Freitag in der Hauptstadt Astana. Der Fundort liege 40 Kilometer von der Stadt Dscheskasgan entfernt. In der Nähe der Stadt war am Donnerstag auch eine bemannte Kapsel mit den Raumfahrern Alexej Owtschinin und Nick Hague sicher notgelandet. Sie hatten eigentlich zur Internationalen Raumstation ISS fliegen sollen.

Ihre Rakete entwickelte aber kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof Baikonur Probleme und zerlegte sich in ihre Einzelteile. Eine Kommission der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos sucht nach der Ursache des ersten derartigen Unfalls seit 1975. Bemannte Starts mit der Sojus-Trägerrakete wurden vorerst ausgesetzt. Der geplante Start eines Raumfrachters mit der Sojus wurde von Ende Oktober auf Mitte Dezember verschoben.

Owtschinin und Hague blieben bei der Notlandung unverletzt. Sie wurden heute Freitag von Baikonur nach Moskau geflogen, um im russischen Kosmonautenzentrum untersucht zu werden.

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