Tierschützer wildern Jaguar in Argentinien aus
Tierschützer haben in Argentinien einen Jaguar im Kampf um den Erhalt der bedrohten Tierart ausgewildert.
Das Wichtigste in Kürze
- Population der Raubkatzen in Südamerika binnen 20 Jahren um 25 Prozent gesunken.
Die Raubkatze namens Jatobazinho wurde am Freitag im Iberá-Nationalpark freigelassen, wie die Organisation Rewilding Argentina mitteilte. Jatobazinho war bereits der achte ausgewilderte Jaguar binnen eines Jahres, aber das erste ausgewachsene Männchen.
Das Tier war 2018 abgemagert und schwach in Brasilien entdeckt worden. Nachdem es ein Jahr lang in einer Einrichtung in Brasilien aufgepäppelt worden war, wurde es in ein Auswilderungszentrum für Jaguare in der nordargentinischen Provinz Corrientes gebracht.
Nach Angaben von Naturschutzverbänden ist die Jaguar-Population in Südamerika wegen der Abholzung der Wälder und der damit verbundenen Reduzierung ihres Lebensraums in den vergangenen 20 Jahren um bis zu 25 Prozent zurückgegangen.