Tropensturm Pabuk verschont Thailands Touristenorte
Der Tropensturm Pabuk hat die beliebten Küstenorte Thailands grösstenteils verschont. An einigen Orten in Thailand kam es zu Überschwemmungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tropensturm Pabuk traf am Freitagnachmittag im Süden Thailands auf Festland.
- In den meisten Touristenorten gibt es keine Meldungen zu Schäden.
- Die thailändische Wetterbehörden haben inzwischen die Sturmwarnung offiziell aufgehoben.
Thailand hat den Tropensturm Pabuk ohne die befürchteten schlimmen Schäden überstanden. Der Sturm zog mit heftigen Böen und starkem Regen über mehrere Urlauberinseln wie Koh Samui hinweg, bereits am Samstagmittag (Ortszeit) war von Pabuk wenig bis gar nichts mehr zu spüren.
Nau-Leserreporter Soony Leoni, der im thailändischen Krabi wohnt, besuchte zur Mittagszeit am Samstag Krabi Town und berichtete, dass «alles im Grünen Bereich» sei. Soweit gebe es auch keine Meldungen zu Überschwemmungen oder Stromausfällen. Auch seine Bekannten in den Provinzen Trang, Phuket und Surathani (Koh Samui) seien wohlauf und hätten Ähnliches zu berichten.
In einigen Orten im Süden Thailands entwurzelte der Sturm Bäume und deckte Dächer ab. Auch Strommasten kamen vereinzelt zu Fall und es gab Überschwemmungen. Das grosse Chaos blieb aber aus. Experten hatten zuvor gewarnt, Pabuk könnte ähnlich wie der Sturm Harriet im Jahr 1962 – fast 1000 Menschen waren ums Leben gekommen – eine enorme zerstörerische Kraft entwickeln.
Am Samstag hob die thailändische Wetterbehörden ihre Sturmwarnung offiziell wieder auf. «Pabuk» gilt jetzt nur noch ein tropisches Tiefdruckgebiet. Der Flughafen von Koh Samui nahm seinen Betrieb wieder auf. Auch die Fähren, auf die viele Urlauber angewiesen sind, sollten im Lauf des Wochenendes wieder verkehren. Wegen des Sturms war auf der Insel am Freitagnachmittag stundenlang der Strom ausgefallen.
Die Wetterfront bewegte sich am Samstag mit heftigen Regenfällen weiter Richtung Westen. Insgesamt hatten seit vergangener Woche im Süden Thailands annähernd 30 000 Menschen ihre Unterkünfte verlassen müssen. Die Behörden hatten zunächst mit dem Schlimmsten gerechnet. Anfangs wurde befürchtet, dass «Pabuk» ähnlich zerstörerisch werden könnte wie der Tropensturm «Harriet» 1962. Damals kamen in Thailand fast tausend Menschen ums Leben.