Trump-Kürzungen treffen auch Haiti-Schutztruppe
Die US-Regierung hat ausländische Hilfsgelder gestoppt, was auch die Stabilisierungsmission in Haiti trifft.
Ein von der US-Regierung verhängter Ausgabenstopp für ausländische Hilfsgelder trifft auch eine Mission zur Stabilisierung des Krisenlandes Haiti. «Was Haiti betrifft, haben wir eine offizielle Mitteilung der USA erhalten, in der sie um eine sofortige Einstellung ihrer Beiträge zur multinationalen Sicherheitsunterstützungstruppe bitten», sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Dienstag in New York.
Die Vereinigten Staaten hatten als grösster Geldgeber 15 Millionen Dollar (14,45 Millionen Euro) für einen Treuhandfonds bereitgestellt – die davon noch übrigen 13,3 Millionen seien wegen der Entscheidung der Regierung von US-Präsident Donald Trump nun eingefroren.
Gewalt und Chaos: Haitis verzweifelte Lage
Das verarmte Haiti leidet seit Jahren unter der Gewalt schwer bewaffneter Banden, die die Hauptstadt grösstenteils unter ihrer Kontrolle haben. Die multinationale Schutztruppe mit entsandten Polizisten unter der Führung Kenias haben bisher wenig ausrichten können.
Im November wurden in Port-au-Prince sogar zwei Passagierflugzeuge von US-Fluglinien angeschossen. Trump will die Staatsausgaben radikal kürzen. Seine Regierung hat eine Reihe von Geldern für Hilfsprojekte im Ausland eingefroren.