Zum zweiten Mal seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist Wladimir Putin ins Ausland gereist. Beim Treffen in Teheran geht es um den Syrien-Krieg – ein Vorwand.
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Kreml-Chef Putin (l.), Irans Präsident Ebrahim Raisi (M.) und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan an ihrem Spitzentreffen in Teheran. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin, Ebrahim Raisi und Recep Tayyip Erdogan trafen sich in Teheran.
  • Die Staatschefs diskutierten bei dem Spitzentreffen über den Syrien-Krieg.
  • Ein Experte vermutet aber: Es geht auch um Waffenlieferungen für den Ukraine-Krieg.
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Am Dienstag kamen Kreml-Chef Wladimir Putin, Irans Präsident Ebrahim Raisi und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Teheran zusammen. Offizielles Thema des Spitzentreffens: Die Verbesserung der Lage im Bürgerkriegsland Syrien.

Zwar dementierte Russland im Vorfeld, dass bei der Zusammenkunft über Waffenlieferungen gesprochen werde. Auch der Iran versicherte der Ukraine Anfang Juli, keine Drohnen mehr an Russland zu liefern.

Dass der Ukraine-Krieg beim Treffen aussen vor bleibt, glaubt Strategie- und Sicherheitsexperte Albert A. Stahel (79) jedoch nicht.

Mehr Waffen für Ukraine-Krieg

Putin erhoffe sich durch das Treffen militärische Unterstützung. «Selbstverständlich will Putin von den Iranern Drohnen kaufen», so Stahel zu Nau.ch.

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Kreml-Chef Wladimir Putin (l.), Irans Präsident Ebrahim Raisi (M.) und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan (r.) bei ihrem Spitzentreffen in Teheran im Juli 2022..
drohnen iran
Blick in einen unterirdischen Drohnen-Stützpunkt im Iran.
putin teheran
Wladimir Putin nutzte das damalige Treffen, um vom Iran militärische Unterstützung zu erhalten.

Und weiter: «Die russischen Drohnen taugen nicht viel. Wie vieles bei den russischen Waffen, etwa das Abwehrsystem S-400 ...» Dieses stuft Stahel als «reinen Bluff» ein.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

«Im Gegenzug wird Putin den Iranern den Rücken bei den nuklearen Verhandlungen freihalten und die US-Diplomatie sabotieren», sagt Stahel weiter. Beim Treffen versuchten die Autokraten gegenüber der Nato und der EU «die Reihen zu schliessen und eine Abwehrfront zu demonstrieren».

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