Ukraine Krieg: Wagner-Gruppe rekrutiert Gefangene aus Afrika
Im Ukraine-Krieg soll die Söldnertruppe Wagner mittlerweile auch Häftlinge aus der Zentralafrikanischen Republik rekrutieren und an die Front schicken.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin sucht nun wohl Soldaten ausserhalb der russischen Grenzen.
- Die Wagner Gruppe soll derzeit Gefangene in der Zentralafrikanischen Republik rekrutieren.
- Unter den Häftlingen befinden sich auch Mörder und Vergewaltiger.
Seit dem Abzug der russischen Truppen aus Cherson schwindet der Rückhalt für den Ukraine-Krieg. Eine Niederlage wäre für Wladimir Putin eine Blamage. Nun scheint der russische Präsident auf der Suche nach zusätzlichen Soldaten ausserhalb des eigenen Landes zu sein.
Seit der Teilmobilmachung Mitte September soll Russland bis zu 35'000 Gefangene rekrutiert haben. Darunter sollen sich Vergewaltiger, Terroristen und auch ein Kannibale befinden.
Die Häftlinge werden damit gelockt, dass sie nur sechs Monate an der Front überleben müssen. Dann werden ihnen ihre Strafen erlassen – egal, wie schlimm das Verbrechen ist, das sie begangen haben.
Dutzende Häftlinge aus Zentralafrikanischer Republik im Ukraine-Krieg
Nun soll die Wagner-Gruppe sogar in der Zentralafrikanischen Republik Kämpfer für den Ukraine-Krieg rekrutieren. Laut zwei hochrangigen Militärs des Landes soll es sich vor allem um inhaftierte Rebellen handeln, wie «The Daily Beast» berichtet.
Der örtliche Ableger der Söldnertruppe schicke die Häftlinge unter anderem in den Osten der Ukraine an die Front. Bei den dutzend Gefangenen handle es sich um Mörder und Vergewaltiger.
Seit zehn Jahren herrscht in der Zentralafrikanischen Republik Bürgerkrieg: Etwa zwei Drittel des Landes befanden sich Anfang des Jahres in der Hand bewaffneter Gruppierungen.
Moskau hat russische Paramilitärs in das Land entsandt, um gegen die Rebellen zu kämpfen. Die Vereinten Nationen und Frankreich gehen davon aus, dass es sich um Söldner der vom Kreml unterstützten Gruppe Wagner handelt.