Unesco stuft vier Traditionen als bedroht ein
Die Unesco sieht vier Traditionen durch Faktoren wie Überalterung, Armut, Landflucht oder Schäden an der Natur bedroht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Unesco-Ausschuss sieht vier traditionelle Fertigkeiten und Kulturformen bedroht.
- Es geht um Traditionen auf den Philippinen, in Botsuana, Kenia und Mauritius
Der Unesco-Ausschuss für das Immaterielle Kulturerbe hat auf seiner diesjährigen Sitzung in Bogotá (Kolumbien) vier traditionelle Fertigkeiten und Kulturformen als bedroht eingestuft.
Es handle sich um die Dankestradition Buklog der Subanen auf den Philippinen, den Seperu-Volkstanz in Botsuana, Rituale und Praktiken in Bezug auf den Kit Mikayi-Schrein in Kenia sowie die Musiktradition Sega tambour Chagos in Mauritius, wie die deutsche Unesco-Kommission in Bonn am Mittwoch mitteilte. Die Traditionen sind durch Faktoren wie Überalterung, Armut, Landflucht oder Schäden an der Natur bedroht.
Der Ausschuss tagt noch bis zum 14. Dezember in Kolumbiens Hauptstadt. Das Gremium berät dort über die Aufnahme von lebendigen Traditionen, Bräuchen und Handwerkstechniken in die Unesco-Listen des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit. In diesem Jahr sind den Angaben zufolge 50 Kulturformen vorgeschlagen, darunter die traditionelle Thai-Massage Nuad Thai, das Spiel auf der irischen Harfe und der Alpinismus in Frankreich, Italien und der Schweiz.