USA: Schüsse auf drei Männer mit palästinensischen Wurzeln
In den USA wurden drei Männer palästinensischer Abstammung angegriffen – es ist noch unklar, ob es sich um ein «durch Hass motiviertes Verbrechen» handelt.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA sind drei Männer palästinensischer Herkunft niedergeschossen worden.
- Eines der drei Opfer wurde schwer verletzt.
- Zum Motiv des Täters gebe es bislang keine Informationen.
Im US-Bundesstaat Vermont sind drei Männer niedergeschossen worden. Einer von ihnen sei schwer verletzt worden, der Zustand der anderen beiden sei stabil, teilte die Polizei mit.
Bei den Opfern handle es sich um drei 20-jährige Männer palästinensischer Abstammung mit US-Staatsbürgerschaft oder einem Aufenthaltstitel in den USA. Sie trugen laut Polizei Palästinensertücher, als sie angegriffen wurden. Zum Motiv des Täters gebe es bislang keine Informationen, teilte die Polizei mit.
Vier Schüsse abgegeben
Die 20-Jährigen seien am Samstagabend in der Stadt Burlington auf dem Weg zu einer Thanksgiving-Feier bei Verwandten gewesen. Der Schütze, ein weisser Mann, habe – ohne ein Wort zu sagen – vier Schüsse auf sie abgefeuert und sei geflohen, hiess es.
In der aktuell aufgeladenen Zeit könne nicht ausgeschlossen werden, «dass es sich möglicherweise um ein durch Hass motiviertes Verbrechen gehandelt haben könnte», sagte Polizeichef Jon Murad. Er warnte aber vor voreiligen Schlüssen. «Tatsache ist, dass wir im Moment noch nicht so viel wissen, wie wir gerne möchten.»
In der Nähe des Angriffsorts sei am Sonntagnachmittag ein 48-Jähriger festgenommen worden, berichteten US-Medien unter Berufung auf die Polizei. Eine Durchsuchung seiner Wohnung gebe den Ermittlern «hinreichenden Grund zu der Annahme», dass der 48-Jährige die Schüsse abgegeben habe, hiess es. Eine Anklage vor Gericht werde erwartet. Aus dem Weissen Haus hiess es, US-Präsident Joe Biden sei über den Vorfall in Burlington unterrichtet worden.