Verdächtige des Anschlags auf Kandidaten in Ecuador sind Ausländer

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Ecuador,

Sechs Verdächtige wurden nach dem Mord an Fernando Villavicencio festgenommen. Bei den mutmasslichen Tätern soll es sich um Ausländer handeln.

Fernando Villavicencio hatte sich als Kandidat der Bewegung Construye um das höchste Staatsamt in Ecuador beworben.
Fernando Villavicencio hatte sich als Kandidat der Bewegung Construye um das höchste Staatsamt in Ecuador beworben. - -/API via AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mordanschlag auf Fernando Villavicencio soll von Ausländern begangen worden sein.
  • Sechs Personen wurden festgenommen.
  • Die mutmasslichen Täter hatten Pistolen, Granaten, Gewehre und Maschinenpistolen bei sich.

Bei den mutmasslichen Tätern des Mordanschlags auf den Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio in Ecuador soll es sich um Ausländer handeln. Das teilt zuletzt die Regierung mit. Die sechs Festgenommenen kämen aus dem Bereich der organisierten Kriminalität, sagte Innenminister Juan Zapata am Donnerstag. Es seien Pistolen, Granaten, ein Gewehr und eine Maschinenpistole sichergestellt worden.

Zapata sprach von einem «politischen Verbrechen mit terroristischen Zügen» und einem «Versuch, die kommenden Wahlen zu sabotieren». Nach Medienberichten sollen die Verdächtigen aus dem Nachbarland Kolumbien kommen. Offiziell bestätigt wurde das zunächst nicht.

Regierung teilt mit: Verdächtige in Ecuador sind Ausländer

Die Täter hatten am Mittwoch nach einer Wahlkampfveranstaltung in der Hauptstadt Quito den Oppositionskandidaten Villavicencio erschossen.

Mindestens neun Menschen wurden verletzt. Ein Verdächtiger erlag nach einem Schusswechsel mit den Sicherheitskräften seinen Verletzungen. Präsident Guillermo Lasso verhängte für 60 Tage den Ausnahmezustand und mobilisierte die Streitkräfte.

Am 20. August finden in Ecuador vorgezogene Präsidenten- und Parlamentswahlen statt. Diese waren nötig geworden, nachdem Lasso inmitten eines Amtsenthebungsverfahrens wegen mutmasslicher Unterschlagung die Nationalversammlung aufgelöst hatte. Das einst friedliche Land leidet zudem unter einer Welle der Gewalt.

Die Mordrate von 25 Tötungsdelikten je 100 000 Einwohnern im vergangenen Jahr war die höchste in der Geschichte des Landes. Die Regierung macht vor allem Drogenhändler verantwortlich.

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