WHO sieht weiterhin sehr hohes Risiko durch Omikron
Die WHO schätzt das Risiko von Omikron, der neuen Variante des Coronavirus, als sehr hoch ein. Vor allem Ungeimpfte werde es treffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die WHO erwartet eine hohe Anzahl Neuinfektionen aufgrund von Omikron.
- Die Organisation warnt vor vielen Hospitalisierungen.
- Der Anstieg soll mehrere Ursachen haben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft das von der Omikron-Variante des Coronavirus ausgehende Risiko nach wie vor als sehr hoch ein. «Das Gesamtrisiko durch die neue Omikron-Variante bleibt sehr hoch», warnte die WHO am Mittwoch.
«Zuverlässige Beweise zeigen, dass die Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante einen Wachstumsvorteil mit einer Verdopplungsrate von zwei bis drei Tagen besitzt.»
WHO erwartet hohe Anzahl von Infektionen
In einer Reihe von Ländern wie den USA, Grossbritannien, Frankreich und Italien sei ein schneller Anstieg der Inzidenz zu beobachten, erklärte die WHO weiter. Dieser Anstieg sei wahrscheinlich auf eine Kombination von abnehmendem Schutz sowie der gestiegenen Übertragbarkeit der Variante zurückzuführen.
Die WHO hatte zuletzt gewarnt, dass Omikron zu einer grossen Zahl von Spitaleintritten in Europa führen könnte. Dies liege an der zu erwartenden Masse an Infektionen, sagte Catherine Smallwood von der WHO-Europadirektion am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Vor allem Ungeimpfte werde es treffen. Die WHO sieht zwar ebenfalls Hinweise darauf, dass eine Infektion mit der Omikron-Variante seltener zu Hospitalisierungen führt – solche Auswertungen müssten aber mit Vorsicht betrachtet werden, betonte Smallwood.
Gemäss der WHO-Erklärung vom Mittwoch sind mehr Daten zum Krankheitsverlauf und zum Ansteckungsrisiko bei der neuen Variante notwendig.