Coronavirus: So kann Super-Immunität gegen Omikron erreicht werden
Das Wichtigste in Kürze
- Die Super-Immunität vor Corona schützt auch gegen die Omikron-Variante.
- In einer Studie schnitten Personen nach Impfung und Genesung am besten ab.
- Die Forscher fordern aber trotzdem einen an die neue Variante angepassten Booster.
Zwei Impfungen gegen das Coronavirus schützen nicht ausreichend vor der Omikron-Variante. Deshalb rufen Wissenschaft, Politik und Medizin zum Booster auf. Dieser bietet zwar einen besseren Schutz, Impfdurchbrüche kann es aber immer noch geben. Noch besser wirkt aber laut Forschern die «Super-Immunität».
Dieser Form der Immunität wurde bereits im September von US-amerikanischen Forschern einen starken Schutz vor der Delta-Variante attestiert. Laut österreichischen Wissenschaftlern um Annika Rössler von der Universität Innsbruck schützt sie auch vor Omikron. Dies geht aus der Vor-Publikation einer kleinen Studie hervor, die noch nicht von neutralen Gutachtern kontrolliert wurde.
Coronavirus: Pfizer schützt besser vor Omikron als Moderna
Super-Immunität haben Personen, die sowohl gegen Corona geimpft als auch davon genesen sind. Bereits im September zeigten sich die Studienautoren optimistisch, dass Super-Immunität gegen alle zukünftigen Varianten wirksam sei. Zumindest für die Omikron-Variante ist dies zutreffend.
Geimpfte und Genesene konnten die Omikron-Variante des Coronavirus deutlich besser neutralisieren als andere Personen. Bei nur Genesenen war die Neutralisation klar am geringsten. Laut der Studie schützen auch zwei Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca oder Moderna kaum.
Das Vakzin von Pfizer bietet einen leicht besseren Schutz. Den besten Schutz ohne Infektion wird mit einer Kreuzimpfung von Moderna und Pfizer erreicht.
Mit welchem Vakzin wurden Sie geimpft?
Trotz der Erkenntnisse raten die Forscher vor einer freiwilligen Infektion ab. Stattdessen plädieren sie für die schnelle Entwicklung von an Omikron angepassten Impfstoffen.