WHO wirft Israel Behinderung von Krankenwagenkonvois vor
Die WHO wirft Israel vor, Ambulanzfahrten zu behindern, nachdem dreimal versucht wurde, zu Spitälern im Norden des Gazastreifens vorzudringen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Israel vorgeworfen, Ambulanzfahrten mit schwer kranken Patienten behindert zu haben. Die WHO habe mit Partnern wie dem Roten Halbmond dreimal versucht, mit Krankenwagen-Konvois zu drei Spitälern im Norden des Gazastreifens vorzudringen.
Das sagte Rik Peeperkorn, der WHO-Vertreter für die besetzten Gebiete. Auf Bitten der Gesundheitsbehörden sollten Menschen verlegt werden, weil Israel zum Verlassen des Gebietes mit den Spitälern aufgefordert hatte.
Konvois an Checkpoints festgehalten
Die Konvois seien stundenlang an Checkpoints aufgehalten worden, sagte Peeperkorn. Sie hätten unverrichteter Dinge umkehren müssen. «Wir machen uns grosse Sorgen um die Sicherheit der Patienten», sagte er.
Die Evakuierungsaufrufe seien vor allem für Familien von Menschen mit Behinderungen problematisch, sagte eine Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros. Sie verurteilte wiederholte Angriffe auf Spitäler und Schulgebäude, in denen Menschen Zuflucht gesucht haben, deren Häuser bei israelischen Angriffen zerstört worden sind. Nach Israels Darstellung nutzen Terroristen der Hamas-Organisation die Einrichtungen als Kommandozentralen.