Zahlreiche Beben am Vulkan Nyiragongo verängstigen die Bevölkerung von Goma

In der Nacht zum Mittwoch wurde die Umgebung des knapp 3500 Meter hohen Vulkans Nyiragongo von zahlreichen Beben erschüttert

Der Ausbruch des Vulkans Nyiragongo
Der Ausbruch des Vulkans Nyiragongo - Satellite image ©2021 Maxar Technologies/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss einem Reporter wurden durch die Nachbeben mehrere Gebäude beschädigt.
  • Der Nyiragongo ist Afrikas aktivster Vulkan.
  • Durch den Ausbruch vom Samstag kamen nach UN-Angaben 32 Menschen ums Leben.

Auch am vierten Tag nach dem Ausbruch des nahe gelegenen Vulkans Nyiragongo sind die Bewohner der Millionenstadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo nicht zur Ruhe gekommen. In der Nacht zum Mittwoch wurde die Umgebung des knapp 3500 Meter hohen Vulkans von zahlreichen Beben erschüttert, von denen nach Angaben der seismologischen Behörde RSM für zwei die Stärke von 5,1 beziehungsweise 4,1 gemessen wurde.

Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurden durch die Nachbeben mehrere Gebäude schwer beschädigt. Zahlreiche Menschen übernachteten vorsichtshalber im Freien.

Aktivster Vulkan Afrikas

Der Nyiragongo ist Afrikas aktivster Vulkan. Durch den Ausbruch vom Samstag kamen nach UN-Angaben 32 Menschen ums Leben, rund 5000 weitere wurden obdachlos. Goma liegt nur rund zwölf Kilometer von dem Vulkan entfernt. Mindestens sieben Gebäude der Stadt wurden schwer beschädigt oder brachen vollständig zusammen.

Zahlreiche Bewohner wurden in Angst und Schrecken versetzt, weil sich nach dem Vulkanausbruch lange Risse im Boden bildeten, aus denen stellenweise Wasser quoll. Seit dem Ausbruch des Nyiragongo wurden hunderte von Beben registriert, allerdings gingen die Experten von einer allmählichen Beruhigung der Lage aus.

Der Markt der Stadt Goma, zahlreiche Geschäfte und Baustellen sowie das Krankenhaus wurden geschlossen. Rund tausend Einwohner von Goma suchten Zuflucht im Nachbarstaat Ruanda, wo sie im Lager Busasamana untergebracht wurden. In Goma gab es Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Trinkwasser, weil vorhandenes Wasser durch giftigen Staub infolge des Vulkanausbruchs verschmutzt wurde.

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