Bei einem Angriff auf ein entlegenes Dorf in Burkina Faso sind 27 Menschen getötet worden. Sie hatten an einer Frauentags-Feier teilgenommen.
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Burkina Faso wird seit Jahren von Gewalt erschüttert. (Archivbild) - AFP/Archiv

Im westafrikanischen Sahelstaat Burkina Faso sind einem Augenzeugen zufolge bei einem Angriff auf ein Dorf 27 Einwohner getötet worden. Die Bewohner hätten sich am Freitag zu Feierlichkeiten zum Internationalen Frauentag versammelt, als eine bewaffnete Gruppe das entlegene Dorf Tissaoghin in der Provinz Koulpélogo im Osten des Landes überfallen habe, sagte ein Zeuge, der anonym bleiben wollte, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Zum Zeitpunkt des Angriffs stattete Staatschef Ibrahim Traoré, der die Militärregierung des rund 23 Millionen Einwohnern zählenden Landes leitet, in den nahegelegenen Städten Tenkodogo und Bagré Truppenbesuche ab. Traoré ermutigte die Soldaten zu Offensivaktionen gegen islamistische Milizen, die das Land terrorisieren. Schätzungen zufolge kontrolliert der Staat nur noch rund die Hälfte seines Gebiets.

Militär regiert Burkina Faso seit Putsch 2022

Wie die Nachbarstaaten Mali und Niger wird Burkina Faso seit einem Putsch im Herbst 2022 vom Militär regiert. Die drei Länder nähern sich immer weiter Russland an und haben sich von der äusserst unbeliebten Ex-Kolonialmacht Frankreich abgewandt, die die Region zuvor im Anti-Terror-Kampf unterstützt hatte.

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