Zoll in Singapur beschlagnahmt Rekordmenge an Elfenbein
Der Zoll in Singapur hat die bisher grösste Menge an geschmuggeltem Elfenbein in dem asiatischen Stadtstaat beschlagnahmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Fast neun Tonnen im Wert von fast 13 Millionen Dollar.
Die Beamten fanden am Sonntag in einem Container insgesamt 8,8 Tonnen an Stosszähnen im Wert von 12,9 Millionen Dollar (11,5 Millionen Euro), wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Ausserdem wurden 11,9 Tonnen Häute von Schuppentieren im Wert von 35,7 Millionen Dollar entdeckt.
Das Elfenbein stammte demnach von rund 300 afrikanischen Elefanten, die Häute von 2000 Schuppentieren. Der Container kam aus der Demokratischen Republik Kongo und sollte über Singapur nach Vietnam geschickt werden. Die Schmuggelware wird nun vernichtet. Der Elfenbeinhandel ist seit 1990 international verboten.
Die Internationale Konvention über den Handel mit gefährdeten Arten (Cites) schätzt, dass mit diesen Arten jährlich 20 Milliarden Dollar umgesetzt werden - nach dem illegalen Handel mit Waffen, Drogen und Menschen die viertgrösste Einnahmequelle krimineller Banden.