Züge zur Ruinenstadt Machu Picchu wegen Unruhen ausgesetzt

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Peru,

Am Dienstag ist der Zugverkehr zwischen Cusco und Machu Picchu in Peru wegen der Proteste nach der Absetzung von Präsident Pedro Castillo ausgesetzt.

Pedro Castillo
Pedro Castillo wird von der Polizei abgeführt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zugverkehr zwischen Cusco und Machu Picchu in Peru wurde am Dienstag ausgesetzt.
  • Der Grund dafür ist der Protest nach der Absetzung von Präsident Pedro Castillo.

Der Zugverkehr zwischen Cusco und der Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru ist am Dienstag wegen der Proteste nach der Absetzung von Präsident Pedro Castillo ausgesetzt worden. Dies teilte das Eisenbahnunternehmen Peru Rail in dem südamerikanischen Land mit. Die Entscheidung sei auf Situationen zurückzuführen, die sich der Kontrolle des Unternehmens entziehen. Es solle der Sicherheit von Passagieren und Angestellten Vorrang geben, hiess es.

Die Ruinenstätte Machu Picchu gehört zu den wichtigsten Touristenattraktionen Südamerikas und zählt seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Inkas errichtet, besteht aus rund 200 Bauten und empfängt Tausende Besucher am Tag.

Der Hauptzugang nach Machu Picchu führt mit dem Zug von Cusco aus. Verschiedene Organisationen kündigten Proteste in der Stadt an. Auch der Betrieb des Flughafens wurde eingestellt.

Teilweise gewaltsame Protestaktionen

Auf anderen Strecken im Süden und Südosten Perus wurde der peruanischen Nachrichtenagentur Andina zufolge der Zugverkehr ebenfalls ausgesetzt. In der Region kam es in den vergangenen Tagen zu teilweise gewaltsamen Protestaktionen sowie Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. So drangen etwa Demonstranten in den Flughafen von Arequipa ein.

Tausende Menschen forderten den Rücktritt von Castillos Nachfolgerin Dina Boluarte, die Schliessung des Parlaments, baldige Neuwahlen und die Freilassung des Ex-Präsidenten, der in Untersuchungshaft sitzt. Die Ombudsfrau für Menschenrechte, Eliana Revollar, sprach am Montag von sieben Toten binnen zwei Tagen, unter ihnen zwei Minderjährige.

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