China will Gesundheitspässe fürs Smartphone einführen. Diese Pässe sollen den sicheren und geordneten Strom von Reisenden erleichtern.
Wang Yi
Der chinesische Außenminister Wang Yi ist auf einem Bildschirm zu sehen, während er am 7. März 2021 während einer Online-Pressekonferenz zu Reportern spricht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • China plant die Einführung eines Gesundheitspasses.
  • Wegen der Pandemie stecken viele Chinesen im Ausland fest.
  • Deshalb sollen auch Impfzentren für chinesische Staatsbürger im Ausland gebaut werden.
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In der Corona-Pandemie will China Gesundheitspässe auf dem Smartphone für international reisende Staatsbürger einführen. Darin sollen die Ergebnisse von Covid-19-Tests sowie Impfungen festgehalten werden. Dies sagte Aussenminister Wang Yi am Sonntag auf einer Pressekonferenz aus Anlass der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking.

Gesundheitsprogramme auf Handys ist nichts Neues

Die Einführung solle den sicheren und geordneten Strom von Reisenden erleichtern. China versuche auch, wo immer möglich Impfzentren in anderen Ländern für seine Staatsbürger einzurichten.

Covid-19
Ein medizinischer Mitarbeiter erhält eine Dosis des Impfstoffs COVID-19. - Keystone

In China sind bereits Gesundheitsprogramme auf Handys eingeführt. Damit muss sich jeder bei Reisen, beim Besuch von Einkaufszentren oder Restaurants nicht nur über einen QR-Code registrieren. Sondern auch seine Unbedenklichkeit nachweisen. So wird damit auch angezeigt: Ob sich eine Person vorher in einem Risikogebiet aufgehalten hat und deswegen eigentlich in Isolation muss.

Beschränkte Einreise

Wegen der Pandemie stecken viele Chinesen im Ausland fest. China beschränkt die Einreise. Es gibt nur wenige internationale Flüge. Vor dem Abflug müssen negative Tests vorgelegt werden.

China
Eine Gruppe chinesischer Touristen, die Gesichtsschutzmasken tragen, warten darauf, in einen Reisebus zu steigen. - Keystone

Auch müssen Einreisende zwei bis drei Wochen in Quarantäne in einem zugewiesenen Hotel oder einer anderen Einrichtung. Für Ausländer ist es auch nur sehr schwer möglich, nach China einzureisen.

«Null-Covid-Strategie»

Peking verfolgt eine «Null-Covid-Strategie». Mit Quarantäne und anderen strengen Massnahmen hat China das Virus weitgehend unter Kontrolle bekommen. Zu den Massnahmen gehören Ausgangssperren und Massentests für Millionen sowie Kontaktverfolgung.

Seit dem Sommer hat sich das Leben wieder normalisiert. Es gab nur noch wenige lokal begrenzte Ausbrüche, die sofort mit strikten Kontrollmassnahmen eingedämmt wurden. Seit Wochen werden auch fast nur noch importierte Infektionen registriert.

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