China plant Gesundheitspässe für Staatsbürger im Ausland
Das Wichtigste in Kürze
- China plant die Einführung eines Gesundheitspasses.
- Wegen der Pandemie stecken viele Chinesen im Ausland fest.
- Deshalb sollen auch Impfzentren für chinesische Staatsbürger im Ausland gebaut werden.
In der Corona-Pandemie will China Gesundheitspässe auf dem Smartphone für international reisende Staatsbürger einführen. Darin sollen die Ergebnisse von Covid-19-Tests sowie Impfungen festgehalten werden. Dies sagte Aussenminister Wang Yi am Sonntag auf einer Pressekonferenz aus Anlass der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking.
Gesundheitsprogramme auf Handys ist nichts Neues
Die Einführung solle den sicheren und geordneten Strom von Reisenden erleichtern. China versuche auch, wo immer möglich Impfzentren in anderen Ländern für seine Staatsbürger einzurichten.
In China sind bereits Gesundheitsprogramme auf Handys eingeführt. Damit muss sich jeder bei Reisen, beim Besuch von Einkaufszentren oder Restaurants nicht nur über einen QR-Code registrieren. Sondern auch seine Unbedenklichkeit nachweisen. So wird damit auch angezeigt: Ob sich eine Person vorher in einem Risikogebiet aufgehalten hat und deswegen eigentlich in Isolation muss.
Beschränkte Einreise
Wegen der Pandemie stecken viele Chinesen im Ausland fest. China beschränkt die Einreise. Es gibt nur wenige internationale Flüge. Vor dem Abflug müssen negative Tests vorgelegt werden.
Auch müssen Einreisende zwei bis drei Wochen in Quarantäne in einem zugewiesenen Hotel oder einer anderen Einrichtung. Für Ausländer ist es auch nur sehr schwer möglich, nach China einzureisen.
«Null-Covid-Strategie»
Peking verfolgt eine «Null-Covid-Strategie». Mit Quarantäne und anderen strengen Massnahmen hat China das Virus weitgehend unter Kontrolle bekommen. Zu den Massnahmen gehören Ausgangssperren und Massentests für Millionen sowie Kontaktverfolgung.
Seit dem Sommer hat sich das Leben wieder normalisiert. Es gab nur noch wenige lokal begrenzte Ausbrüche, die sofort mit strikten Kontrollmassnahmen eingedämmt wurden. Seit Wochen werden auch fast nur noch importierte Infektionen registriert.