China schickt Kontrolleure in Büros von Fahrdienstvermittler Didi

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Chinesische Behörden haben Kontrolleure in die Büros des Fahrdienstvermittlers Didi geschickt. Diese sollen den Umgang mit Datensicherheit überprüfen.

Didi Chuxing
Ein Mann hält ein iPhone, auf dessen Bildschirm eine App von Didi Chuxing zu sehen ist. (Archiv) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Peking scheint den Druck auf den Fahrdienstvermittler Didi zu erhöhen.
  • Mindestens sieben Behörden haben Kontrolleure in die Büros den Uber-Rivalen geschickt.
  • Die Datensicherheit des Unternehmens soll überprüft werden.

China lässt beim heimischen Uber-Rivalen Didi nicht locker. Wie die chinesische Internetaufsicht CAC am Freitag mitteilte, schickten mindestens sieben Behörden Kontrolleure in die Büros des Fahrdienst-Vermittlers. Dies, um dort den Umgang mit Datensicherheit zu überprüfen.

Im Einsatz waren demnach unter anderem Teams der CAC selbst, der Steuerbehörden, der Marktaufsicht. Sowie der Ministerien für Staatssicherheit, für öffentliche Sicherheit und für Verkehr.

CAC sperrte Didi-App für Download

Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Die Beteiligung mehrerer Behörden deutet aber darauf hin, dass die Pekinger Führung den Druck auf das Unternehmen noch weiter erhöht. Dieses ist seit kurzem an der New Yorker Börse notiert.

Nur wenige Tage nach seinem milliardenschweren US-Börsendebüt hatte die CAC die Didi-App für den Download gesperrt. Zur Begründung wurden schwerwiegende Verstösse bei der Sammlung und Nutzung persönlicher Daten genannt. Die CAC hatte bereits mit Verweis auf die nationale Sicherheit eine Untersuchung des Unternehmens begonnen. Und erklärt, Didi dürfe in China keine neuen Kunden akquirieren.

Didi
Die App von Didi ist auf einem Smartphone zu sehen. - keystone

Bei Didi war zunächst keine Stellungnahme zum jüngsten Einsatz der Kontrolleure zu bekommen. Die Firma sammelt grosse Mengen an Mobilitätsdaten für Technologieforschung und Verkehrsanalysen. Sie hatte wiederholt betont, sämtliche Daten in China zu speichern.

Didi bekräftigte nach den vorangegangenen Verboten zudem, es werde sich bemühen, alle Probleme zu beheben. Und die Privatsphäre sowie Datensicherheit der Benutzer zu schützen.

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