China warnt USA vor Einmischung in Taiwan-Konflikt

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Singapur,

Der Konflikt zwischen Taiwan und China brodelt weiter. Nun hat Peking die Grossmacht USA erneut vor einer Einmischung gewarnt.

Der chinesische Verteidigungsminister General Li Shangfu spricht beim asiatischen Sicherheitsforum «Shangri La Dialogue». Foto: Britta Pedersen/dpa
Der chinesische Verteidigungsminister General Li Shangfu spricht beim asiatischen Sicherheitsforum «Shangri La Dialogue». Foto: Britta Pedersen/dpa - sda - Keystone/dpa/Britta Pedersen

Das Wichtigste in Kürze

  • China droht Taiwan erneut mit einem militärischen Vorgehen.
  • Zudem warnt das Verteidigungsministerium die USA vor einer Einmischung.

Chinas Verteidigungsminister Li Shangfu hat die USA vor einer Einmischung im Streit um Taiwan gewarnt. In einer Rede auf der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog in Singapur, drohte der General am Sonntag erneut mit einem militärischen Vorgehen gegen die demokratische Inselrepublik.

«Wenn es jemand wagen sollte, Taiwan von China abzuspalten, wird das chinesische Militär nicht eine Sekunde zögern», sagte der neue Verteidigungsminister. «Wir werden keinen Gegner fürchten und ungeachtet der Kosten entschieden unsere nationale Souveränität und territoriale Integrität schützen.»

Der General kritisierte die Waffenlieferungen und das militärische Training durch die USA für Taiwan sowie die Aufwertung der Beziehungen zwischen Washington und Taipeh.

«Taiwan ist Chinas Taiwan»

Taiwan sei eine innere Angelegenheit Chinas, in die sich niemand einmischen dürfe, sagte Li Shangfu. «Taiwan ist Chinas Taiwan.» Es sei «absurd und gefährlich», das Ein-China-Prinzip Pekings zu unterhöhlen. Danach gehört Taiwan zur Volksrepublik. Die «Wiedervereinigung» sei unaufhaltsam, sagte der Minister bei seinem ersten Auftritt auf der Sicherheitskonferenz.

Die Beziehungen zu den USA beschrieb Li Shangfu auf einem «Rekordtief» seit Aufnahme der Beziehungen 1979. Zu dem Mangel an Kommunikation, den die USA zunehmend beklagen, sagte der General auf Fragen, China sei grundsätzlich offen für Gespräche zwischen den beiden Regierungen und Militärs, verfolge aber den Grundsatz: «Wenn wir keinen gegenseitigen Respekt haben, dann wird unsere Kommunikation nicht produktiv sein.»

In Singapur hatte Li Shangfu den US-Wunsch nach einem Treffen mit seinem US-Amtskollegen Lloyd Austin abgelehnt.

Kommentare

User #5563 (nicht angemeldet)

und wenn es nicht mehr weitergeht, werden die USA wieder um Hilfe gebeten, das war vor 75 Jahren so und ist auch Heute noch so. Stoppen Sie mit Jammern

User #5563 (nicht angemeldet)

China sollte sich jetzt nicht herausnehmen sich überall einzumischen. Sie lieben es ja auch nicht wenn andere das tun. Sie haben ihr Gebiet, sind erfolgreich im Entwickeln und Exportieren, das sollte doch reichen, oder?

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