China weist Vorwurf mangelnder Transparenz bei Corona-Daten zurück
China hat den Vorwurf mangelnder Transparenz hinsichtlich der Zahl der Corona-Toten im Land zurückgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Anfang Dezember gab es in China laut offiziellen Angaben 23 Corona-Tote.
- Die WHO bemängelte am Mittwoch die mangelnde Transparenz Chinas bei den Daten.
- Das Land hatte die Kriterien geändert, wann ein Todesfall als Corona-Tod gilt.
Peking habe der internationalen Gemeinschaft stets «alle relevanten Informationen und Daten» zum Ausmass der Corona-Pandemie übermittelt und dabei eine «offene und transparente Haltung» gezeigt, sagte eine Sprecherin des Aussenministeriums am Donnerstag. China hoffe, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sich um eine «objektive und gerechte Haltung» bemühen werde.
Der WHO-Notfallexperte Michael Ryan hatte am Mittwoch beklagt, der Weltgesundheitsorganisation fehlten die «vollständigen Daten» zur Pandemielage in China. Die WHO gehe davon aus, dass die von den Behörden in Peking veröffentlichten Zahlen zu Krankenhauseinweisungen, Intensivbehandlungen und vor allem zur Zahl der Todesfälle nicht das tatsächliche Ausmass der Corona-Welle in China widerspiegelten.
Der rasante Anstieg der Infektionszahlen in China seit dem abrupten Ende der jahrelangen strengen Corona-Massnahmen Anfang Dezember hat weltweit Besorgnis ausgelöst.
China hat seit Dezember landesweit nur 23 Todesfälle durch das Coronavirus gemeldet. Zuvor hatte Peking die Kriterien dafür, wann ein Todesfall als Corona-Tod gilt, abweichend von der internationalen Norm geändert.