Coronavirus: Zahl der Toten in China auf über 1000 gestiegen
In China sind inzwischen mehr als 1000 Menschen an der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Toten durch das Coronavirus ist in China auf über 1000 gestiegen.
- Zudem stieg die Anzahl der Infizierte in dem Land auf mehr als 42'600.
In der zentralchinesischen Provinz Hubei starben seit dem Vortag 103 Menschen an den Folgen der Infektion. Das teilte die dortige Regionalregierung am Dienstag mit.
Die offizielle Gesamtzahl der Todesopfer der Epidemie in Festlandchina stieg nach Angaben der Regierung in Peking auf mindestens 1016.
Die allermeisten Infektions- und Todesfälle gibt es weiterhin in Hubei. Von dort hatte der Coronavirus im Dezember seinen Ausgang genommen.
Nach Angaben der Behörden in Hubei wurden seit Montag fast 2500 Ansteckungsfälle in der Provinz verzeichnet. Die offizielle Gesamtzahl der Ansteckungsfälle in Festlandchina stieg damit auf mehr als 42'600.
Xi Jinping mit Maske wegen Coronavirus
Der chinesische Staatschef Xi Jinping zeigte sich am Montag mit Atemschutzmaske. Seit Ausbruch der Epidemie hatte er sich weitgehend von der Öffentlichkeit ferngehalten.
Beim Besuch eines Spitals in Peking mit infizierten Patienten nannte er die Lage «immer noch sehr ernst». Er forderte «entschiedenere Massnahmen» gegen den Coronavirus, wie der Staatssender CCTV berichtete.
Xi sprach per Videoschaltung auch mit Ärzten in der Millionenstadt Wuhan in Hubei. In Wuhan war das neuartige Virus erstmals bei Menschen festgestellt worden.
Zudem liess sich der Staatschef bei einem Besuch eines Pekinger Viertels mit ausgestrecktem Arm die Körpertemperatur messen. Auf Bildern des Staatsfernsehens war ferner zu sehen, wie Xi mit einigem Abstand mit Anwohnern sprach.