Coronavirus: Zahl neuer Fälle auf tiefstem Stand seit einem Monat

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China,

Die Zahl der in China täglich offiziell neu registrierten Ansteckungsfälle durch das neuartige Coronavirus ist auf den niedrigsten Stand seit fast einem Monat gesunken.

Ein Patient, der mutmasslich am neuen Coronavirus COVID-19 erkrankt ist, wird in ein südkoreanisches Spital eingeliefert. Dort wurden 31 neue Infektionsfälle registriert. In China ist die Zahl der Neuerkrankungen dagegen stark gefallen. (Foto: Yonhap/EPA Keystone-SDA)
Ein Patient, der mutmasslich am neuen Coronavirus COVID-19 erkrankt ist, wird in ein südkoreanisches Spital eingeliefert. Dort wurden 31 neue Infektionsfälle registriert. In China ist die Zahl der Neuerkrankungen dagegen stark gefallen. (Foto: Yonhap/EPA Keystone-SDA) - sda - KEYSTONE/EPA/YONHAP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen in China ist auf 75'000 gestiegen.
  • Die Zahl der neuen Fälle ist jedoch auf dem tiefsten Stand seit fast einem Monat.
  • Inzwischen sind zudem zwei Passagiere der «Diamond Princess» gestorben.

Wie die chinesische Regierung am Donnerstag mitteilte, wurden in China seit dem Vortag insgesamt 673 neue Ansteckungsfälle verzeichnet. 628 davon traten in der Provinz Hubei auf, von wo die Epidemie ihren Ausgang genommen hatte.

Wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilte, kamen landesweit 114 Tote hinzu. Wurden am Mittwoch noch 1749 neue Infektionen mit dem Erreger bestätigt, waren es am Donnerstag nur noch 394 Fälle.

Die offizielle Gesamtzahl der Ansteckungsfälle in China stieg damit auf knapp 75'000. Hubei ist weiterhin die mit Abstand am stärksten von der Epidemie betroffene Region. Die Behörden haben die Provinz weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet.

Der deutliche Rückgang der Fallzahlen in der chinesischen Provinz Hubei geht nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission allerdings auf eine neue Zählmethodik zurück.

Es seien jetzt alle Fälle aussortiert worden, bei denen zwar die Symptome der Viruserkrankung vorlägen, die Tests jedoch ein negatives Ergebnis ergeben hätten.

Zwei Passagiere der «Diamond Princess» gestorben

Südkoreas Gesundheitsbehörden bestätigten indessen 31 neue Fälle. Damit seien insgesamt 82 Erkrankte bekannt, teilen die Zentren für Seuchenkontrolle (KCDC) mit. Von den neuen Fällen gingen 23 auf einen Gottesdienst in Daegu zurück.

Das neuartige Coronavirus wird einer chinesischen Studie zufolge eher wie die Grippe übertragen und damit leichter als etwa der verwandte Sars-Erreger.

Während dieses sich in unteren Atemwegen festsetze, sei das neue Virus auch in den oberen Atemwegen nachweisbar, hiess es laut der Veröffentlichung in der Fachzeitschrift «New England Journal of Medicine». Dies würde bedeuten, dass es leichter übertragbar ist als das Sars-Virus.

Nach Angaben japanischer Medien starben unterdessen zwei Passagiere des Kreuzfahrschiffes «Diamond Princess» an der Infektion mit dem Coronavirus. Das Schiff hatte zwei Wochen lang vor Yokohama unter Quarantäne gestanden. Mehr als 600 der Menschen an Bord wurden positiv auf den Erreger getestet.

Ausserhalb des chinesischen Festlands sind bislang mehr als 1000 Infektionen und acht Todesopfer bekannt, davon 16 in Deutschland.

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