China meldet deutlichen Rückgang neuer Coronavirus-Fälle

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Die chinesischen Behörden haben einen deutlichen Rückgang der neu registrierten Coronavirus-Fälle sowie Erfolge im Kampf gegen die Epidemie vermeldet.

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Arbeiter desinfizieren wegen dem Coronavirus Busse in Südkorea. - YONHAP/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei japanische Passagiere der «Diamond Princess» an Infektion gestorben.

In Japan starben derweil zwei Passagiere des tagelang unter Quarantäne gehaltenen Kreuzfahrtschiffs «Diamond Princess» an den Folgen des Virus. Die japanische Regierung wies Kritik an den Massnahmen zur Infektionskontrolle an Bord zurück.

In der am stärksten betroffenen chinesischen Provinz Hubei wurden nach Angaben der chinesischen Regierung vom Donnerstag rund 600 neue Fälle registriert - deutlich weniger als die 1749 am Vortag gemeldeten Neuerkrankungen und die niedrigste Zahl neuer Fälle seit Ende Januar.

«Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Kontrollmassnahmen funktionieren», sagte Chinas Aussenminister Wang Yi bei einem Treffen der Asean-Staaten in Laos. «Chinas energisches Handeln hat die Verbreitung des Virus in China und in andere Teile der Welt eingedämmt.» Peking verfüge über «die Fähigkeiten und Entschlossenheit, diesen Ausbruch zu einem frühen Zeitpunkt zu überwinden».

Insgesamt stieg die offizielle Zahl der Ansteckungsfälle in Festlandchina bis Donnerstag auf rund 74.500. Die offizielle Zahl der in Festlandchina an dem Coronavirus gestorbenen Menschen wuchs bis Donnerstag um 114 auf 2118. Die meisten der neuen Todesfälle wurden wie schon bislang in Hubei verzeichnet. Die Behörden haben die Provinz weitgehend von der Aussenwelt abgeriegelt.

In Japan starben derweil zwei japanische Passagiere des Kreuzfahrschiffes «Diamond Princess» an der Infektion mit dem Virus. Nach Behördenangaben waren beide über 80 Jahre alt, der Mann habe an Vorerkrankungen der Atemwege gelitten. Beide waren vergangene Woche von Bord gebracht worden und starben nun in einem Krankenhaus. Es sind die ersten Todesfälle unter den Passagieren der «Diamond Princess». Am Donnerstag meldeten die japanischen Behörden 13 neue Infektionsfälle, damit wurden bisher 634 Passagiere und Besatzungsmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet.

Die «Diamond Princess» hatte zwei Wochen lang vor Yokohama unter Quarantäne gestanden. Am Mittwoch durften erstmals mehr als 440 Menschen von Bord gehen. Die japanische Regierung wehrte sich unterdessen gegen Kritik an den Zuständen an Bord der Kreuzfahrtschiffs. Unter den gegebenen Umständen hätten die Behörden ihr Bestes getan, sagte Gesundheitsminister Katsunobu Kato vor Abgeordneten. Dem Ministerium zufolge waren die Massnahmen zur Infektionskontrolle auf dem Schiff mit Experten abgesprochen, an Bord seien die von dem Erreger gefährdeten Bereiche strikt von den sicheren Zonen abgetrennt worden.

In einem für Japan völlig unüblichen Schritt hatte der angesehene Infektions-Experte Kentaro Iwata am Mittwoch in einem Video harte Kritik an den Behörden geübt. Die Zustände auf der «Diamond Princess» seien «völlig chaotisch» und unangemessen gewesen, berichtete der Professor an der Fakultät für Infektionskrankheiten der Universität Kobe. Später löschte Iwata das Video wieder aus dem Netz.

In Südkorea verdoppelte sich die Zahl der diagnostizierten Virusfälle derweil auf mehr als hundert, ein Mann starb. Rund die Hälfte der Fälle steht im Zusammenhang mit einer Sekte in der Stadt Daegu: Eine Sektenanhängerin hatte Berichten zufolge trotz einer Fiebererkrankung Virus-Tests abgelehnt und weiterhin die Gottesdienste der religiösen Gemeinschaft besucht. Mindestens 47 weitere Sektenmitglieder steckten sich an.

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