Mindestens 46 Tote bei Erdbeben in Südwestchina
Die südwestchinesische Provinz Sichuan ist wieder von einem Erdbeben betroffen. Mehrere Menschen kamen bei den Erdstössen ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Provinz Sichuan in Südwestchina kam es zu einem Erdbeben der Stärke 6,8.
- Mindestens 46 Menschen sind gestorben.
- Wegen Plattenverschiebungen ist die Provinz besonders erdbebengefährdet.
Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat die südwestchinesische Provinz Sichuan erschüttert. Besonders deutlich waren die Erdstösse im Kreis Luding südwestlich der Metropole Chengdu zu spüren, wie Staatsmedien am Montag berichteten. Mindestens 46 Menschen sind gestorben.
Im Ort Detuo seien Häuser schwer zerstört worden. In Moxi und Yanzigou wurden Kommunikationsverbindungen unterbrochen. In Videos war zu sehen, wie an Berghängen die Erde ins Rutschen kam. Grosse Felsbrocken lagen auf den Strassen.
Weiter seien in Lengfeng Strassen beschädigt worden. In der Kreisstadt Luding waren die Menschen aus Angst aus den Häusern auf die Strassen gelaufen. Es sei zu Erdrutschen gekommen, berichtete das Staatsfernsehen. Im Erdbebengebiet wurden Hunderte Einsatzkräfte mobilisiert, wie staatliche Medien berichteten.
2008 war die Provinz von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 heimgesucht worden. Damals waren mehr als 80'000 Menschen ums Leben gekommen. Sichuan liegt am Rand der Überschiebungszone der indischen Kontinentalplatte und der eurasischen Platte. Wegen Plattenverschiebungen ist die Provinz besonders erdbebengefährdet.