Lungenkrankheiten breiten sich in China weiter aus
Plötzlich wieder volle Spitäler, Masken und Schutzanzüge – solche Bilder aus China gehen derzeit um die Welt. Grund dafür sind Lungenkrankheiten.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Aus China kursieren derzeit Bilder und Videos wie zu Corona-Zeiten.
- Wegen Lungenkrankheiten werden ganze Schulen desinfiziert.
- Spitäler sind zudem überlastet – Patienten schlafen auf Betten in den Gängen.
In China breitet sich derzeit eine Lungenkrankheit aus. Insbesondere Kinder sind Berichten zufolge davon betroffen. Im Netz kursieren schockierende Videos und Fotos von überfüllten Spitälern. Und obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits Entwarnung gegeben hat, erinnern die Bilder stark an die Corona-Pandemie.
Denn aufgrund des drastischen Anstiegs der Krankheitsfälle greift das Land wieder zu Schutzmassnahmen. In Aufnahmen ist zu sehen, wie Angestellte in Schutzanzügen ganze Schulen und Klassenzimmer desinfizieren.
Doch auch in den Spitälern scheint die Lage weiterhin angespannt. So müssen erkrankte Menschen in den völlig überlasteten Kliniken auf Betten in den Gängen ausharren.
Laut der WHO war zunächst unklar, was hinter der Zunahme der Atemwegsinfektionen steckte. Die Organisation verlangte von China daraufhin genauere Angaben über die Krankheiten, ihre Ausbreitung und Laborergebnisse.
Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um keinen ungewöhnlichen oder neuen Krankheitserreger handelt. China führt die Häufung der Lungenentzündungen im Land auf die Verbreitung bekannter Erreger nach Aufhebung der Corona-Massnahmen zurück.
Denn während des Lockdowns kamen die Menschen mit deutlich weniger Viren und Bakterien in Kontakt als üblich. Auch die WHO spricht hier von einem Nachholeffekt.
Hinzu kommt, dass China derzeit einen eisigen Wintereinbruch mit Temperaturen von minus 25 Grad in der Nacht verzeichnet.
