Schlaganfall und Herzinfarkt: Schlafstörungen erhöhen das Risiko
Erwachsene, die unter Schlafstörungen leiden, haben ein höheres Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Das zeigt eine neu Studie aus China.

Das Wichtigste in Kürze
- Erwachsene mit Schlafstörungen haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Zu diesem Ergebnis kam eine neue Studie aus China.
Schlafstörungen beeinträchtigen unseren Alltag auf verschiedene Weisen: Manche haben Schwierigkeiten beim Einschlafen, andere wachen zu früh auf. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus China zeigen, wie wichtig es ist, Schlafprobleme ernst zu nehmen.
Studienteilnehmende, welche an starken Schlafstörungen leiden, hatten ein 18 Prozent höheres Risiko für einen Schlaganfall und Herzinfarkt. Dies berichten die Wissenschaftler der Universität Peking im Fachmagazin «Neurology».
Personen, die nur schlecht ein- oder durchschliefen, hatten ein höheres Risiko von neun Prozent. Bei Menschen, die morgens zu früh aufwachten, war das Risiko um sieben Prozent höher.
«Der Zusammenhang zwischen den Symptomen von Schlaflosigkeit und diesen Krankheiten war bei jüngeren Erwachsenen ausgeprägter. Die Ergebnisse legen nahe, dass wir die Anzahl der Fälle von Schlaganfall, Herzinfarkt und anderen Krankheiten später reduzieren können. Wenn wir die Schlafprobleme der Menschen mit Verhaltenstherapien behandeln.» Dies sagte Studienleiter Limming Li von der Universität Peking.