Trotz guter Bildung: Jugendarbeitslosigkeit in China auf Rekordhoch

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

China,

China verzeichnet die höchste Jugendarbeitslosigkeit aller Zeiten, obwohl die Menschen immer gebildeter werden. Viele finden Kraft im Glauben.

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Die Jugendarbeitslosigkeit in China ist so hoch, wie nie zuvor. - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Jugendarbeitslosigkeit in China ist so hoch wie nie zuvor.
  • Ein Rekord an Hochschulabsolventen strömt auf einen von Corona gebeutelten Arbeitsmarkt.
  • Viele Menschen suchen Kraft im Glauben – buddhistische Tempel werden überrannt.

Für junge Menschen in China wird es immer schwerer, eine Stelle zu finden. Die Jugendarbeitslosigkeit in der Volksrepublik ist aktuell so hoch wie nie zuvor. Laut offiziellen Zahlen haben mehr als 20 Prozent der 16- bis 24-Jährigen keinen Job.

Sind Sie arbeitslos?

Viele von ihnen sind aber keineswegs schlecht gebildet. In diesem Jahr kommen elf Millionen Hochschulabsolventen neu auf den Arbeitsmarkt – auch das ist ein Rekordwert. Das grosse Angebot an qualifizierten Arbeitskräften trifft allerdings auf eine zu geringe Nachfrage. Die chinesische Wirtschaft kommt auch nach dem Ende der strikten Corona-Massnahmen nur langsam in Fahrt.

Wie «SRF» in der «Tagesschau» berichtet, suchen viele Firmen wohl vor allem Verkaufspersonal. Dafür sind viele der gut ausgebildeten Hochschulabsolventen aber überqualifiziert. «Das kommt nicht infrage – ich habe eine gute Ausbildung und musste jahrelang viel lernen», sagt ein arbeitsloser Software-Entwickler.

Jugend stell laut Xi Jinping zu hohe Ansprüche

Präsident XI Jinping äussert sich dazu in den Staatsmedien mit den Worten «Esst Bitterkeit!» Damit meint er, dass die Jugend ihre Ansprüche zurückschrauben müsse. Junge, arbeitslose Menschen sollten dort eingesetzt werden, wo sie dem Land und der Partei etwas nützen würden. Dies sagt derselbe Staatschef, welcher der Jugend einst mehr Bildung und weniger Armut versprochen hatte.

Die Religion ist in China eigentlich wenig verbreitet, viele Menschen glauben höchstens an die Kommunistische Staatspartei. Wie das «ZDF» berichtet, finden aktuell aber immer mehr junge Chinesen Kraft im Glauben.

Vor den buddhistischen Tempeln bilden sich lange Warteschlangen. Die Menschen kommen, um für einen Job und eine sichere Zukunft zu beten.

Kommentare

User #1216 (nicht angemeldet)

Religionen haben schon immer bei den Armen gefischt. Je schlechter es den Menschen geht desto anfälliger sind sie für Hokus Pokus, Lügen, und falsche Versprechen.

User #2595 (nicht angemeldet)

Einfach zu viele Menschen!!

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