Die chinesische Bevölkerung schwört auf ein Lifestyle-Produkt, welches aus der Haut von Eseln angefertigt wird. Um der Nachfrage gerecht zu werden, müssen jährlich Millionen Esel auf brutalste Weise sterben.
In den letzten zwanzig Jahren ist der Eselbestand in China von elf auf nur noch sechs Millionen gefallen.
In den letzten zwanzig Jahren ist der Eselbestand in China von elf auf nur noch sechs Millionen gefallen. - Peta

Das Wichtigste in Kürze

  • Für ein in China beliebtes Heilmittel müssen jährlich Millionen Esel auf brutalste Weise sterben.
  • Und das nur, weil die Pharmaindustrie die Haut des Tieres benötigt.
  • Das Medikament ist derart beliebt, dass China die Vierbeiner sogar aus anderen Ländern importieren muss.
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Es sind Aufnahmen, die kaum in Worte zu fassen sind: Chinesische Farmer schlagen Eseln mit einem Vorschlaghammer auf den Kopf, schneiden ihnen die Kehle durch und lassen sie wehrlos auf dem Boden zurück. Und das nur, um Profit zu schlagen. Denn für die Herstellung einer traditionellen Medizin verwenden führende chinesische Pharmaunternehmen die Haut des Vierbeiners.

Ejiao, so der Name des Medikaments, gilt mittlerweile als Wundermittel gegen alles – zumindest in China. So soll es die Blutzirkulation verbessern, Schlafstörungen vermindern oder gegen Erkältungen vorbeugen. Doch Dr. Lee Yuming relativiert gegenüber der Tierschutzorganisation Peta: «Über Ejiao herrscht eine falsche Vorstellung – es ist nicht die effektivste Medizin zur Verbesserung der Blutzirkulation, obwohl es seit Langem in der traditionellen Medizin eingesetzt wird.»

Ein boomender Markt

Wie der britische «Guardian» berichtet, müssen jährlich rund vier Millionen Esel ihr Leben für die Pharmaindustrie geben. Die Tendenz ist steigend, weshalb die Tiere sogar aus anderen Ländern importiert werden. Derweil ist der Preis pro Tier in die Höhe geschnellt – So stark, dass bereits neun afrikanische Länder einen Ausfuhrstopp für Eselhäute verhängt haben.

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