Xi Jinping spricht neue Drohungen gegen Taiwan aus
Das Wichtigste in Kürze
- Chinas Staatschef Xi Jinping droht Taiwan mit dem Einsatz seines Militärs.
- Sein Land will die Unabhängigkeit des Inselstaats nicht akzeptieren.
- «Wir werden uns niemals verpflichten, den Einsatz von Gewalt aufzugeben», so Xi.
Die Lage um Taiwan bleibt angespannt. Zu Beginn des Kongresses der Kommunistischen Partei Chinas hat Staatschef Xi Jinping dem Land erneut gedroht. Dabei erklärte er, China strebe zwar eine friedliche Vereinigung an.
Doch: «Wir werden uns niemals verpflichten, den Einsatz von Gewalt aufzugeben», so der Präsident am Sonntag. China will sich die «Option bewahren, alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen».
Xi Jinping droht ausländischen Kräften
Die Drohungen zielten auf ausländische Einmischung und eine «kleine Zahl» von Unabhängigkeitskräften. «Nicht auf die Landsleute in Taiwan», hob Xi Jinping hervor. «Die vollständige Wiedervereinigung des Vaterlandes muss erreicht und kann verwirklicht werden.»
Die kommunistische Führung betrachtet die demokratische Inselrepublik nur als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. Hingegen versteht sich das 23 Millionen Einwohner zählende Taiwan längst als unabhängig. Die Spannungen hatten sich jüngst verschärft. Dies, nachdem China seine militärischen Aktivitäten in der Nähe der Insel verstärkt hat, um den Druck auf Taiwan zu verstärken.