Apple: iPhone-Verkauf in Frankreich weiterhin mit Headset
Apple verzichtet beim iPhone-Verkauf künftig auf Netzteil und Kopfhörer. Das gilt aufgrund eines exotischen Gesetzes nicht für den französischen Markt.
Das Wichtigste in Kürze
- Apple liefert iPhones fortan ohne Netzteil und Kopfhörer aus.
- Nicht so in Frankreich: Ein Headset ist hier im Lieferumfang weiterhin enthalten.
- Grund ist ein Gesetz, das Jugendliche vor Strahlen schützen soll.
Die Gerüchte, wonach Apple seine iPhones künftig ohne Netzteil und Kopfhörer ausliefern wird, gelten seit der iPhone-12-Präsentation als bestätigt. Zumindest eine Ausnahme gibt es jedoch: Wie dem Onlineportal «Macrumors» aufgefallen ist, werden die Apple-Smartphones in Frankreich nämlich weiter immerhin mit Kopfhörern ausgeliefert.
Kopfhörer von Apple dank Frankreichs Strahlenschutzvorgabe
Grund ist ein relativ exotisches Gesetz: Dieses besagt, dass Jugendliche beim Kauf von Smartphones vor allenfalls schädlicher Strahlung beim Telefonieren geschützt werden müssen. Das geht offenbar am einfachsten, wenn der Hersteller seinen Smartphones Kopfhörer beilegt.
Dadurch wird eine grössere Distanz zwischen Ohr und Strahlenquelle gewährleistet. Der Gesetzes-Paragraf spricht von einem «Hands-Free-Kit». Demnach wären auch andere Lösungen möglich.
Das Gesetz beruht nicht auf dem vermeintlichen «Fakt», dass Handy-Strahlung schädlich sei. Sondern auf der Einschätzung des Gesetzesgebers, dass der Sachverhalt schlicht zu wenig erforscht sei. Darum soll auf Nummer sicher gegangen werden.