Das iPhone 12 kommt mit 5G und in vier verschiedenen Ausführungen

Heute Dienstag war es wieder so weit: Tim Cook, CEO des Tech-Riesen mit dem Apfel-Logo, hat am «Hi, Speed»-Event das iPhone 12 offiziell vorgestellt. Apple brach dabei seine langjährige Tradition, die neusten Flaggschiff-Handys im September vorzustellen. Die Verzögerung war bereits im Vorfeld klar – der Auslöser war wohl Corona-bedingt.

Weiter wurde wie beim iPad- und Watch-Event Mitte September auf eine Live-Präsentation verzichtet und stattdessen eine Aufzeichnung gezeigt.

Doch zurück zum iPhone 12. Die allergrösste Änderung gegenüber dem Vorgänger ist die neue 5G-Unterstützung. Damit wird den Smartphones mittels eines eigens entwickelten Modems hohe Datenübertragungsraten ermöglicht.

Weiter neu ist ein viertes Modell: Neben dem Apple iPhone 12 sowie dem bekannten Pro und Pro Max reiht sich in dieser Generation das Mini ein. Dieses unterscheidet sich beinahe ausschliesslich im Preis und in der Display-Grösse:

iPhone 12 Mini: 5,4 Zoll, ab 779 Franken
iPhone 12: 6,1 Zoll, ab 879 Franken
iPhone 12 Pro: 6,1 Zoll, ab 1129 Franken
iPhone 12 Pro Max: 6,7 Zoll, ab 1229 Franken

Zu erwähnen ist, dass erstmals in der Geschichte des iPhones beim Kauf kein Netzteil und keine Kopfhörer beigelegt sind. Lediglich ein Lightning-Kabel gibt es. Wer die restliche Peripherie haben will, muss diese separat erwerben.

Apple ist diesen Schritt bereits bei seinen Uhren gegangen: Sowohl die Watch SE als auch die Series 6 kommen ohne Netzteil. Diese Umstellung wird mit der Umweltfreundlichkeit begründet. Offensichtlich kann das Unternehmen so auch noch Kosten einsparen.

Die Handys kommen im Vergleich zu den Vorgängern alle in einem Box-artigeren Look, ähnlich wie zuletzt das iPhone SE (2016). Neben der 5G-Unterstützung verspricht das Motto «Hi, Speed» noch eine weitere Performance-Verbesserung: Im Inneren der Geräte findet sich der neue hauseigene ARM-Chip A14 Bionic.

Dabei handelt es sich — nach dem iPad Air 2020 — um das zweite frei erhältliche Gerät und das erste Smartphone mit einem 5-nm-Prozessor überhaupt.

Als Speicher dienen je nach Version und Preis entweder 64, 128, 256 oder 512 GB. Alle Modelle dieses Jahr kommen mit einem OLED-Bildschirm, jedoch ohne 120-Hz-Bildwiederholrate. Ein neuer Glas-Aufbau soll Zersplitterungen bis zu viermal unwahrscheinlicher machen.

Die Selfie-Kamera auf der Front ist wie seit dem iPhone X innerhalb eines Notch angesiedelt. Auf der Rückseite finden sich wie beim iPhone 12 je nach Modell zwei oder drei Kameras: Ein Hauptsensor sowie eine Ultraweitwinkel-Linse – und beim Pro und Pro Max noch ein Teleobjektiv.

Weiter ist die Rückseite des iPhones nun magnetisch. Dies erlaubt beispielsweise Hüllen, Kartenhalter oder die ebenfalls vorgestellte Ladestation MagSafe Duo an das Gerät zu docken.

Das iPhone 12 und iPhone 12 Pro kann ab dem 16. Oktober vorbestellt werden. Der Marktstart ist für den 23. Oktober festgelegt. Das Pre-Ordering für die beiden Modelle Mini und Pro Max startet am 6. November. Der Startschuss fällt am 13. November. Die Farben der Apple-Handys:

iPhone 12 Mini und iPhone 12: Schwarz, Weiss, Rot, Blau und Grün.
iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max: Grafit, Blau, Silber und Gold.

Zu guter Letzt hat Apple auch eine überarbeitete Version seines Smarthome-Speaker vorgestellt. So gibt es jetzt neu den Apple HomePod Mini.

Dieser kommt mit dem S5-Chip, welcher beispielsweise auch in der Apple Watch SE verbaut ist. So soll der Lautsprecher genug Leistung für alltägliche Smarthome-Aufgaben wie die Kommunikation mit Siri bringen. Wie es der Name schon sagt, ist der HomePod Mini mit seiner Orangen-ähnlichen Grösse natürlich kleiner als sein grosser Bruder.

Der HomePod Mini soll vor allem eine erschwinglichere Alternative zum grossen HomePod darstellen. Der Mini kommt Mitte November für 99 Dollar in den Farben weiss und grau. Ob und wann dies in der Schweiz der Fall sein wird, ist noch unklar.