Asus ZenBook Duo: Der Laptop mit zwei Bildschirmen im Test

Wie bei den Smartphones gibt es auch bei den Laptops seit wenigen Jahren Geräte mit mehr als einem Screen. Einer der Vorreiter bei den mobilen Computern war und ist Asus. Vergangene Woche hat der Hardware-Gigant die Neuauflage seines Pioniergeräts vorgestellt: das Asus ZenBook Duo.

Nau.ch hat das Gerät der etwas andern Art unter die Lupe genommen.

Wer den Laptop noch nicht kennt: Das ZenBook Duo verfügt oberhalb der Tastatur einen zweiten, horizontalen Bildschirm – genannt ScreenPad. Der Bildschirm fährt sich beim Ausklappen etwas hoch, was die Sichtbarkeit deutlich erhöht.

Die Mechanik ist sehr flüssig und auch allgemein wirkt der Laptop Edel, die Verarbeitung ist von hoher Qualität.

Die Anwendungsfälle des Displays sind divers. So kann zum einen der Desktop erweitert werden. Doch auch unterstützen diverse Programme das ScreenPad mit dedizierten Ansichten.

Weiter kann der 12,6-Zoll-Zweitbildschirm dank Touchscreen als Eingabegerät verwendet werden. So kann etwa der bei vielen Laptops fehlende Zahlenblock virtuell dargestellt und genutzt werden. Die Anwendungsfälle hierbei sind unendlich: Beispielsweise kann auf dem Zweitbildschirm ein Tutorial auf YouTube angesehen werden, während auf dem Hauptdisplay gearbeitet wird.

Nicht nur das Arbeiten, auch Spielen macht mit dem Gerät enorm viel Spass. Insbesondere unterwegs, holt das relativ kleine Gerät viel aus seiner Grösse.

Das spiegelt sich auch bei der Tastatur und dem Trackpad wider. Der Zweitbildschirm lässt wenig Platz für die Eingabegeräte. Doch fühlt sich das Tippen und Klicken trotzdem sehr gut an.

Da der Hauptbildschirm ebenfalls Touch-fähig ist, ist für kleinere Arbeiten – beispielsweise im Zug – keine dedizierte Maus nötig. Erst bei präzisen Arbeiten reichen auch die physischen Maustasten sowie der Touchscreen nicht mehr aus.

Das Asus ZenBook Duo kommt mit 14 und 15 Zoll in mehreren Ausführungen daher. Die Modelle unterscheiden sich jedoch nicht nur in der Grösse. Bei unserem Testgerät handelt es sich um ein 14-Zoll-IPS-Gerät (UX482).

Dieses kommt mit einem Intel Core i7-1165G7 sowie einer internen Iris-Xe-Grafikeinheit. Verbaut sind 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 1000 GB Speicherkapazität.

Jedoch gibt es eine weitere 14-Zoll-Ausführung, mit einer Geforce MX450. Hierzulande ist zweitere Version bereits im Handel. Der Preis beläuft sich auf rund knapp 1900 Franken.

Bei der 15-Zoll-Ausführung (UX582) gibt es deutlich mehr Power: Der i7 oder i9 wird von der Top-Grafikkarte RTX 3070 begleitet. Zudem verfügt der OLED-Bildschirm über eine doppelt so hohe Auflösung.

Das hat jedoch seinen Preis: je nach Modell müssen zwischen 2900 und 3500 Franken in die Hand genommen werden.

Der Akku des getesteten ZenBooks lässt sich relativ schnell laden. Die 70 Wattstunden sind nach rund zwei Stunden voll. Wie lange dieser Durchhält, ist jedoch sehr stark von der Nutzung abgängig.

Das Zocken von Dota 2 beispielsweise benötigt bei voller Helligkeit und Leistung über 50 Prozent pro Stunde. Das Arbeiten mit Office bei niedrigerer Leistung verbraucht 25 bis 30 Prozent pro Stunde.

Geladen wird das Notebook über USB-C. Insgesamt sind zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse vorhanden. Dazu kommen jeweils ein Mal USB-A und HDMI.

Das überarbeitete ZenBook Duo ist ein Gerät für sich. Das ScreenPad erlaubt neben verbesserten auch ganz neue Anwendungsfälle. Für unterwegs ist dies enorm praktisch und erleichtert das Arbeiten.

Hat man jedoch zu Hause einen fixen Arbeitsplatz, verliert das Gerät vieler seiner Vorteile. Nichtsdestotrotz leistet es so einiges. Insbesondere wer auf die RTX-3070-Version setzt, kann sich auch reichlich Power freuen.

Die Kosten für das Gerät sind zwar etwas hoch, doch im Einklang mit vergleichbaren Innovationsprodukten aus dem Hause Asus und der Konkurrenz.