Coronavirus: Mikrochip erkennt Infektion vor ersten Symptomen
Das US-Pentagon arbeitet an einem Computerchip, der Corona erkennt, bevor erste Symptome auftreten. Heikel: Das Ding wird in den Körper transplantiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Das US-Pentagon arbeitet an einem Mikrochip, der Corona noch vor ersten Symptomen erkennt.
- Dafür muss dieser jedoch in den menschlichen Körper implantiert werden.
- Ausserdem ist ein Filter in Arbeit, der infiziertes Blut vom Virus befreit.
Ein winziger Computerchip, der Corona erkennt, noch bevor erste Symptome auftreten. Und eine Vorrichtung, die das eigene Blut von dem Virus befreit, ehe es sich weiter ausbreitet.
Was nach Science-Fiction klingt, könnte bald Realität sein. Das US-Pentagon investiert derzeit Unmengen an Geld in die entsprechende Forschung. Dies sagen Wissenschaftler der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) im Interview mit dem US-Sender «60 Minutes».
Impfexperte Matt Hepburn erklärt: «Sie legen den Sensor unter die Haut. Dann überprüft er den Körper auf bestimmte chemische Reaktionen. Schlägt er Alarm, wissen Sie, dass Sie morgen Symptome haben werden.»
Forscher versichert: Mikrochip überwacht niemanden
Heisst: Der Chip ist dazu imstande, Signale in die Aussenwelt zu übermitteln. Hepburn versichert jedoch: «Es handelt sich nicht um einen Regierungschip, der Ihre Bewegungen verfolgt. Es ist mehr eine Art gewebeartiges Gel, das für einen konstanten Bluttest sorgt.»
Eigentlich sollte die Forschung nur bei US-Soldaten und -Beamten zum Einsatz kommen. Denn wird während eines Einsatzes plötzlich ein ganzes Corps krank, ist das für die US-Regierung denkbar schlecht.
«Über 250'000 Mitglieder des Verteidigungsministeriums sind bisher am Coronavirus erkrankt», erläutert Hepburn.
Filter reinigt Blut von Corona
Ein anderes technisches Wunderding aus dem Hause DARPA: ein neuartiger Filter, der das Blut infizierter Personen effizient von dem Virus befreit. Dieser Filter kommt bei Dialysegeräten zum Einsatz.
Erste Studien sind vielversprechend: «Patientin 16, eine Militärangehörige, lag auf der Intensivstation. Sie war dem Tod nahe. Organversagen, septischer Schock.»
Doch dann sei die Frau in eine Covid-Studie des Verteidigungsministeriums aufgenommen worden. Die experimentelle viertägige Behandlung war bisher zumindest teilweise ein Erfolg.
Ein Arzt, der für die Patientin zuständig ist: «Sie muss keine blutverdünnenden Medikamente mehr nehmen. Und ihr septischer Schock ist weg. Auch ihre Entzündungswerte haben sich gebessert.»
Ob und wann die Regierung plant, die neuen Technologien bei «normalen» Bürgern einzusetzen, geht aus den Aussagen nicht hervor. Zumindest der Computerchip dürfte Datenschützer, aber auch Verschwörungstheoretiker auf den Plan rufen.