Datenpanne bei Google Fotos – Nutzer erhalten Videos von Fremden
Das Fotoarchiv Google Fotos hat ein peinliches technisches Problem eingestanden: Wegen einer Datenpanne landeten private Videos auf den Accounts anderer Nutzer.
Das Wichtigste in Kürze
- Im November erhielten gewisse Nutzer von Google Fotos private Videos fremder Personen.
- Google bestätigte die Datenpanne in einem kürzlichen Statement.
Peinliche Datenpanne bei Google: Nutzer des Fotoarchivs Google Fotos haben aufgrund eines Programmfehlers in der Vergangenheit private Videos anderer Personen erhalten. Google hat den Fehler kürzlich selbst eingestanden und betroffene Nutzer darüber informiert. Diese teilten die Information prompt in den sozialen Medien.
Whoa, what? @googlephotos? pic.twitter.com/2cZsABz1xb
— Jon Oberheide (@jonoberheide) February 4, 2020
Das Problem bestand zwischen dem 21. und 25. November des vergangenen Jahres. Wer in diesem Zeitraum das Google-Programm Takeout zum Download von Fotos verwendete, erhielt fehlerhafte Archive. In manchen Fällen enthielten die Downloads statt der eigenen Archive Videos anderer Google-Fotos-Nutzer.
Anzahl betroffener Konten ist unbekannt
Auf Nachfrage des Tech-Blogs «9to5Google» gab Google an, es seien nur 0,01 Prozent der Fotos-Nutzer, die Takeout verwendet haben, betroffen. Die Formulierung bleibt jedoch etwas schwammig. 2019 verwendeten über eine Milliarde Personen Google Fotos – bei derart hohen Nutzerzahlen können schnell Tausende betroffen gewesen sein.
«Es tut uns sehr leid, dass dies passiert ist», teilte Google gegenüber «9to5Google» mit. Die Entschuldigung ist eine nette Geste. Trotzdem bleibt bei den Nutzern die Ungewissheit, ob ihre privaten Videos womöglich bei anderen Personen gelandet sind.
Datenpannen wie diese lassen sich nicht komplett vermeiden. Nutzer, die Cloud-Speicher wie Google Fotos verwenden, müssen ein Restrisiko in Kauf nehmen. Beim Hochladen von privaten Daten ins Netz ist daher immer Vorsicht geboten.