Die App Houseparty setzt eine Million Dollar Kopfgeld aus
Die App Houseparty ist gerade voll im Trend. Meldungen über Hacker-Angriffe könnten dies ändern. Die Entwickler halten diese jedoch für Fake News.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Houseparty können Videochats in Party-Manier geführt werden.
- Seit März machen Meldungen über gefährliche Hacks die Runde.
- Die App-Macher sehen dies als Propaganda und setzen 1 Mio. Kopfgeld auf den Urheber aus.
Die App Houseparty ermöglicht Videochats mit bis zu acht Personen. Das Beitreten erfolgt «casual». Heisst: Laufenden Konversationen kann im Normalfall ohne Anfrage beigetreten werden.
Voraussetzung ist, dass die beitretende Person mindestens einen der Gesprächsteilnehmer kennt. Der Entwickler möchte damit ein «Party-Feeling» vermitteln.
Wie fast jede andere Videochat-App auch, erfreut sich Houseparty seit der Corona-Krise enormer Beliebtheit. In vielen App-Charts kletterte sie in die Top-Ten. In Apples App Store manövrierte sie sich in der Sparte «Social Media» gar auf den zweiten Platz.
Seit einigen Tagen mehren sich jedoch Berichte darüber, dass die App gehackt worden sei. So seien ganze Bankkonten von Houseparty-Nutzern leergeräumt worden. Das schadet der Reputation der App natürlich massiv.
Doch die Entwickler sehen darin bösartige Propaganda der Konkurrenz. Das System sei demnach zu keinem Zeitpunkt gehackt worden.
Wie die Macher der App nun auf Twitter mitteilen, haben sie eine Million Dollar Kopfgeld ausgesetzt. Wer Hinweise auf die Urheber der Falschmeldung liefert, wird reich.
We are investigating indications that the recent hacking rumors were spread by a paid commercial smear campaign to harm Houseparty. We are offering a $1,000,000 bounty for the first individual to provide proof of such a campaign to [email protected].
— Houseparty (@houseparty) March 31, 2020
Die App Houseparty gehört Epic Games
Im Juni 2019 kaufte Fortnite-Entwickler Epic Games die Chat-App auf. Epic Games ist dank des Battle-Royale-Hits ein milliardenschweres Unternehmen.
Sollte sich mit «nur» einer Million Dollar die bösartige Konkurrenz identifizieren lassen, zahlt sich dies definitiv aus. Denn stimmen die Aussagen von Housparty, kämen in erster Linie Mega-Konzerne als Übeltäter infrage.