Dieses Handy kann Windows 10 und Android-Apps
Windows Phone gibt es nicht mehr. Dafür kommt ein Smartphone mit fast vollwertigem Windows 10 auf den Markt, welches sogar Android-Apps unterstützt.
Das Wichtigste in Kürze
- Windows Phone wird von Microsoft nicht weitergeführt.
- Jetzt wagt eine britische Firma einen Neuanfang.
- Nur kommt hier ein vollwertiges Windows 10 zum Zug.
- Das Sahnehäubchen obendrauf: Android-Apps werden ebenfalls unterstützt.
Die in Grossbritannien ansässige Firma Emperion kündigt auf Twitter ein neues Smartphone an und begeistert damit die Tech-Welt. Denn das Nebulus genannte Smartphone läuft mit Windows 10 ARM – und soll gleichzeitig dazu in der Lage sein, Android-Apps auszuführen.
Windows 10 ARM ist für ARM-CPUs optimiert, die besonders Energie-sparsam sind. Sie kommen besonders bei mobilen Geräten zum Zug.
Übertakteter Snapdragon 845
Wie «Windows Central» vom Unternehmen erfahren hat, kommt ein übertakteter Snapdragon 845 Chipsatz zum Einsatz. Dessen Prozessorkerne dürften also die reguläre Taktrate von 2,8 Gigahertz übersteigen.
Wann das Handy auf den Markt kommt, ist noch unklar. Immerhin zum Preis hat sich Emperion bereits geäussert: 549 britische Pfund soll das Teil kosten. Umgerechnet wären das in etwa 700 Franken. Auf Twitter wird das Handy bereits beworben.
Das Handy soll über Emperions Webseite in den Verkauf gehen. Ein Marktstart in den USA sei ebenfalls geplant.
Handy lässt sich als Desktop nutzen
Funktionell will der Hersteller grosse Geschütze auffahren: Mittels Funk oder USB-C lässt sich das Handy mit einem Bildschirm verbinden und als gewöhnlicher Windows-10-Desktop nutzen.
Damit zieht Emperion das «Continuum»-Konzept weiter, welches Microsoft zusammen mit Windows Phone eingestampft hat.
Was bei Fachleuten bereits jetzt auf Unverständnis stösst: Windows 10 ARM bietet nicht die Möglichkeit, Telefonate zu tätigen.
Emperion könnte jedoch auf Android-Apps wie Viber zurückgreifen, um das Problem zu umgehen. Auch der Einsatz der zu Microsoft gehörenden Messenger-App Skype ist denkbar.
Internetgemeinde ist skeptisch
Die Twitter-Community ist wegen der Mitteilung einerseits erfreut, andererseits auch skeptisch: «Ich hoffe, dass das kein Witz ist» und «Bitte sei echt!» weisen auf vorhandene Skepsis hin. Ein anderer User bemängelt: «Die Website sieht aus, als hätte man sie heute Morgen mal so dahin gewürfelt.» Die Qualität der Bilder sei mangelhaft. Mittlerweile scheint es, als habe das Unternehmen den Webseiten-Inhalt wieder offline genommen. Denn es erscheint nur noch ein Banner, auf dem es heisst «Comming Soon».