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Google und Amazon müssen in Frankreich Millionen-Bussen zahlen

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Frankreich,

Cookies sind im Internet allgegenwärtig. Französische Datenschützer monieren Verstösse und schreiten gegen Google und Amazon ein.

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Google werde mit 100 Millionen Euro bestraft, Amazon mit 35 Millionen Euro, teilte die französische Datenschutzbehörde CNIL mit. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Google und Amazon sollen in Frankreich gegen Gesetzesregeln für Cookies verstossen haben.
  • Die beiden Internetriesen müssen nun Bussen in Millionenhöhe zahlen.
  • Google zeigt sich kooperativ. Bei Amazon trifft die Strafe auf Unverständnis.

Die US-Internetriesen Google und Amazon sollen in Frankreich wegen Verstössen gegen Gesetzesregeln für Cookies Millionenbussen zahlen. Google werde mit 100 Millionen Euro bestraft, Amazon mit 35 Millionen Euro. Die französische Datenschutzbehörde CNIL teilte dies in Paris mit.

Die Aufseher werfen den Internetseiten «Google.fr» und «Amazon.fr» vor, dass Cookies auf Computern der Nutzer abgelegt werden – ohne vorherige Zustimmung und ohne ausreichende Information. «Mehrere dieser Cookies hatten Werbezwecke», berichtete die Behörde.

Cookies sind kleine Datensätze, die auf dem Gerät gespeichert werden, man eine Webseite besucht. Vieles wird dadurch für den Nutzer einfacher, doch auch personenbezogene Informationen können transparent und an Werbetreibende übermittelt werden.

Google kooperiert – Amazon zeigt Unverständnis

Ein Sprecher des Unternehmens erklärte auf Anfrage: «Menschen, die Google nutzen, erwarten, dass wir ihre Privatsphäre beachten, ob sie ein Google-Konto haben oder nicht.»

Die Entscheidung der französischen Behörde übersehe Anstrengungen des Konzerns wie eine sichere Infrastruktur oder strikte interne Datenkontrolle. Die französischen Regeln und die regulatorische Orientierung in dem Bereich seien «unsicher» und entwickelten sich ständig weiter. Google sicherte zu, weiter mit der Datenschutzbehörde im Dialog zu bleiben.

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Google zeigt sich kooperativ. Bei Amazon hingegen trifft die Strafe auf Unverständnis. - Keystone

Ein Sprecher von Amazon erklärte, man halte die Entscheidung in Frankreich für falsch: «Wir halten alle geltenden Gesetze in jedem Land, in dem wir tätig sind, vollständig ein.» Der Schutz der Privatsphäre von Kunden habe höchste Priorität. «Wir aktualisieren unsere Datenschutzpraktiken kontinuierlich», so der Sprecher. Amazon solle so den sich entwickelnden Bedürfnissen und Erwartungen von Kunden und Aufsichtsbehörden gerecht werde.

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