Huawei muss ohne Samsung und LG auskommen

Der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China führt dazu, dass nun Samsung und LG als Geschäftspartner von Huawei aussteigen.

Huawei p50 — Das Logo von Huawei prangt an einem Laden des chinesischen ITK-Riesen. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

Samsung, SK Hynix und LG beenden ihre Geschäftsbeziehungen zu Huawei.
Grund dafür sind verschärfte Handelsrestriktionen seitens der USA.

Am 15. September werden die Vereinigten Staaten ihre Handelsrestriktionen gegen Huawei verschärfen. Nun könnte es für den Smartphone-Produzenten eng werden: Laut der koreanischen News-Plattform «Chosun Biz» fallen einige der wichtigsten Hersteller ihrer Komponenten weg.

Sowohl Samsung als auch SK Hynix stoppen demnach ihre Lieferungen an Huawei. Damit fallen die beiden grössten Speicherchip-Macher weg. Ebenso wird LG den chinesischen Hersteller in Zukunft nicht mehr mit Displays versorgen. Und erst vor Kurzem hat Chip-Hersteller TSMC sich aus den Geschäften mit Huawei zurückgezogen.

Für künftige Displays, Speicher und Chips habe Huawei zwar schon chinesische Hersteller in Betracht gezogen, wie «Arstechnica» berichtet. Firmen wie Beijing BOE Display Technology und ChangXin Memory Technologies stehen dabei auf der Liste. Doch diese können bisher noch nicht mit der ausreichenden Menge an Komponenten dienen.

Ob und wie der Hersteller mit dieser Herausforderung klar kommt, wird sich noch zeigen. Heute Donnerstag startet ausserdem die Huawei Developer Conference 2020. Dort soll unter anderem auch das neue Betriebssystem Huawei EMUI 11 gezeigt werden.