Krisengeplagtes «Starliner»-Raumschiff muss zurück in die Werkstatt
Starliner – so der Name des Raumschiffs aus dem Hause Boeing – wird vorerst nicht abheben. Der erste Start zur ISS wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Das «Starliner»-Raumschiff von Boeing muss zurück in die Werkstatt.
- Eigentlich hätte es schon ende Juli zur ISS abheben sollen.
Das krisengeplagte «Starliner»-Raumschiff muss zurück in die Werkstatt. Ein Problem mit vier Ventilen im Antriebssystem bedürfe genauerer Untersuchung. Dies teilte die Firma Boeing am vergangenen Freitag mit.
Sie hat das Raumschiff für die US-Raumfahrtbehörde Nasa entwickelt und gebaut. Erst danach könne ein neues Datum für einen unbemannten Testflug zur Internationalen Raumstation (ISS) festgesetzt werden.
Der «Starliner» hatte eigentlich schon Ende Juli zur ISS starten sollen. Die Mission war aber mehrfach verschoben worden. Zunächst nach einem Problem nach der Ankunft des russischen Forschungsmoduls «Nauka» an der ISS, dann wegen der Ventil-Probleme am «Starliner».
Testflug von Starliner soll Grundlage für Astronauten-Transport schaffen
Der unbemannte Testflug soll die Grundlage dafür schaffen, dass «Starliner» künftig Astronauten zur Raumstation transportieren kann. Das hätte eigentlich schon längst passieren sollen.
Aber bei einem ersten Test im Dezember 2019 hatte es das Raumschiff nicht zur ISS geschafft. Dies unter anderem wegen eines Problems mit der automatischen Zündung der Antriebe.