Microsoft Defender lässt sich bald nicht mehr deaktivieren
Der Microsoft Defender lässt sich nach Installation des neusten Windows-10-Updates auch via Registry nicht deaktivieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Microsoft Defender liess sich bisher via Registry-Manipulation deaktivieren.
- Nach dem neusten Update lässt sich der Virenschutz auf diese Weise nicht mehr ausschalten.
Die in Windows 10 integrierte Antiviren-Software Microsoft Defender lässt sich mit dem neusten August-Update nicht mehr deaktivieren. Laut «IT Magazine» war dies zwar grundsätzlich schon vorher der Fall. Über die Manipulation eines Registry-Eintrags liess sich der Defender-Zwang jedoch umgehen.
Nach Installation des August-Updates geht dies nicht mehr. Nur durch Anpassung der Gruppenrichtlinien lässt sich der Virenschutz noch ausser Kraft setzen.
Der Microsoft Defender ist bereits 2006 erschienen. Dies für Windows Server 2003 und Windows XP. Eigentlich hätte die Anwendung den Namen «Windowws AntiSpyware» erhalten sollen. Gegen Ende des Entwicklungsprozesses beschloss Microsoft jedoch eine Zusammenführung mit den Microsoft Security Essentials.
Microsoft Defender sehr verlässlich
Während das Programm in seinen jungen Jahren dafür kritisiert wurde, dass es zu unzuverlässig sei, erntet es heute viel Lob. Die Software ist laut etlichen Tests sogar leistungsstärker als viele kostenpflichtige Antivirenprogramme.
Im März dieses Jahres erhielt der Microsoft Defender Negativschlagzeilen. Denn nach Installation eines neuen Updates wurden stets einige Daten beim Systemscan übersprungen. Daraufhin stellte sich jedoch hinaus, dass lediglich einige Netzwerkelemente ausgelassen worden sind. Dies, damit der Defender effizienter agieren kann.
Die kostenpflichtige Variante der Software erhielt im Juni zusätzliche Features, die Angriffen auf das BIOS, respektive UEFI, entgegenwirken soll.