Netflix baut Angebot in Südostasien zum Marktstart von Disney aus

Keystone-SDA
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USA,

Streaming-Gigant Netflix fährt im asiatischen Markt schwere Geschütze auf. Dem Konkurrenten Disney soll dort das Leben schwergemacht werden.

Netflix Logo
Der Kampf um die Vorherrschaft im Streaming-Markt ist entbrannt: Logo von Netflix (Archivbild). - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Kürzlich erfolgte in Südostasien der Marktstart von Disney+.
  • Nun reagiert Netflix mit zusätzlichen Inhalten und Bezahlmöglichkeiten.

Streamingpionier Netflix reagiert auf den Marktstart von US-Konkurrent Disney in Südostasien mit einer Aufstockung seines Angebots. Es werden mehr lokale Inhalte gezeigt und die günstigeren reinen Mobilgeräte-Abonnements hochgefahren. Das sagte der zuständige Netflix-Manager Ajay Arora der Nachrichtenagentur Reuters.

Abos für Handys und Tablets, die weniger als fünf Dollar monatlich kosten, bietet Netflix seit August 2019 in Indien an. Dasselbe inzwischen auch in Malaysia, Thailand, den Philippinen sowie Indonesien.

Auch die Zahlungsmöglichkeiten würden an die Region angepasst. So könnten auf den Philippinen die Abos auch über die Handyrechnung oder Prepaid-Karten beglichen werden. Derzeit kommt Branchenprimus Netflix auf eine Million Kunden in Südostasien, wo rund 655 Millionen Menschen leben.

Disney Netflix
Ein Ausschnitt des Serien-Angebots auf Disney+. - Keystone

Netflix mit 200 Millionen Abonnenten

Weltweit zählt das US-Unternehmen fast 200 Millionen Abonnenten. Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Streamingangeboten in die Höhe schnellen wird.

Einer Studie von Google, Temasek und Bain & Co zufolge haben Streamingdienste 2019 in Südostasien 600 Millionen Dollar umgesetzt. Dazu gehören neben Netflix auch asiatische Anbieter wie Viu aus Hongkong sowie Tencents WeTV. 2025 sollen es demnach drei Milliarden Dollar sein.

Im nächsten Monat startet Disney in Indonesien mit Disney+ Hotstar. Der Micky-Konzern wirbt um die Gunst der Zuschauer mit der Space-Western-Serie The Mandalorian und der Eiskönigin-Saga. Zudem haben sich die US-Amerikaner mit einem lokalen Anbieter zusammengetan und zeigen 300 Millionen lokale Filme. Weitere Länder sollen folgen.

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