NVIDIA von Trumps Chipzöllen betroffen
US-Präsident Trump plant neue Zölle auf Computerchips, die auch NVIDIA treffen. Der Technologiesektor reagiert besorgt auf die angekündigten Massnahmen.
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Die Technologiebranche steht vor neuen Herausforderungen. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Zölle auf importierte Computerchips zu erheben.
Diese Massnahme wird voraussichtlich auch den Chipgiganten NVIDIA treffen, wie «Finanzmarktwelt» berichtet.
Demnach plant Trump eine Verschärfung der US-Beschränkungen für Halbleiter. Die geplanten Zölle sollen bald in Kraft treten und betreffen neben Computerchips auch andere Importgüter wie Pharmazeutika und Metalle.
Trump setzt Chipherstellermarkt unter Druck
Die Regierung von Donald Trump arbeitet an einer Verschärfung der US-Beschränkungen für Halbleiter, berichtet «Finanzmarktwelt». Sie übt demnach Druck auf wichtige Verbündete aus, ihre Beschränkungen für die chinesische Chipindustrie zu verschärfen.
Diese Beschränkungen für Halbleiter sollen auch die Chips von NVIDIA betreffen.
Auswirkungen auf den Technologiesektor
Die Ankündigung hat bereits Spuren an der Börse hinterlassen. «Finanzen.net» berichtet, dass die NVIDIA-Aktie am Montag an der NASDAQ um 2,84 Prozent gefallen ist. Auch andere Halbleiterhersteller wie AMD und Broadcom verzeichneten Kursverluste.
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Trump begründet die Zölle mit dem Ziel, die USA «sehr reich und sehr stark» zu machen, wie die «Tagesschau» berichtet. Er räumt ein, dass es zu kurzfristigen Störungen kommen könnte, erwartet aber Verständnis von der Bevölkerung.
Treffen zwischen NVIDIA und Trump
NVIDIA-Chef Jensen Huang traf sich kürzlich mit Trump im Weissen Haus. Wie «Der Aktionär» berichtet, bestätigte ein NVIDIA-Sprecher das Gespräch über «Halbleiter und KI-Politik».
Trotz des Treffens hält Trump an seinen Plänen fest. Er erklärte gegenüber Reportern: «Letztendlich werden wir Zölle auf Chips erheben.»
Dies deutet darauf hin, dass Huang den Präsidenten nicht umstimmen konnte.
Weitere Einschränkungen durch Trump
«Bloomberg News» berichtet darüber, dass einige Trump-Beamte auch eine besondere Art von Chips weiter einschränken wollen. Dabei handelt es sich um Chips von Nvidia, die ohne Lizenz nach China exportiert werden dürfen.
«Finanzmarktwelt» berichtet, dass es Informationen darüber gibt, dass sie auch erste Gespräche über eine Verschärfung der bestehenden Beschränkungen für die lizenzfreie Menge von KI-Chips führen.
Internationale Reaktionen
Die Ankündigung der Zölle hat auch international für Aufsehen gesorgt. Kanada und Mexiko haben bereits Vergeltungsmassnahmen angekündigt. Auch China plant, Gegenmassnahmen zu ergreifen.
Im Streit mit Mexiko kam es jedoch zu einer überraschenden Wendung. «Finanzen.net» meldet, dass die Zölle gegen Mexiko für einen Monat ausgesetzt wurden.
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Dies geschah nach einem Telefonat zwischen Trump und der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum.
Auswirkungen auf den Markt
Die Unsicherheit im Technologiesektor bleibt bestehen. Analysten befürchten, dass die Zölle zu Preiserhöhungen und Lieferengpässen führen könnten.
Dies könnte sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen auswirken.
Experten warnen vor möglichen Konsequenzen für die globale Technologiebranche. Die Zölle könnten die ohnehin angespannte Situation in der Halbleiterindustrie weiter verschärfen.