Nvidia will G-Sync wiederbeleben – mit neuer Kooperation

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Die Unternehmen Nvidia und Mediatek planen die Wiederbelebung der G-Sync-Monitortechnik.

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Nvidia-Technologien wurden ursprünglich für Grafikkarten entwickelt. (Symbolbild) - Andrej Sokolow/dpa

Nvidia plant eine Revolution für seine G-Sync-Monitortechnik, die für variable Refresh-Raten (VRR) verwendet wird. In den letzten Jahren ist Nvidias proprietäres G-Sync in den Hintergrund getreten, da es lediglich 19 Monitore mit G-Sync-Modul gibt, von denen nur zehn lieferbar sind.

Der bemerkenswerte Schwenk in Nvidias Strategie besteht in einer Ausweitung der Zusammenarbeit mit Mediatek, berichtet «Heise Online». Statt aufwendiger und teurer Technik sollen nun herkömmliche, jedoch gemeinsam mit Nvidia entwickelte Mediatek-Scaler in die Monitore eingebaut werden.

G-Sync: Mediateks Rolle in der Partnerschaft

Mediateks Monitortechnik gestattet die Nutzung aller bisher von Nvidia vorgestellten G-Sync-Funktionen. Durch den Einsatz von Mediateks Scalern können Monitorhersteller nun die Elektronik erwerben, mit der sie bereits vertraut sind.

Übrigens: Mediatek ein bedeutender Zulieferer für Monitor- und Fernsehhardware. Die Produkte des Unternehmens findet man allerdings oft ohne Branding.

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Nvidia hat bereits drei Monitor-Modelle angekündigt, die die neue Mediatek-Scaler-Technologie nutzen: Den Asus' ROG Swift PG27AQNR, Acers Predator XB273U F5 und AOCs Agon Pro AG276QSG2 sollen den Anfang machen. Diese drei Monitore verwenden IPS-Panels und stellen 2560 × 1440 Pixel (WQHD) auf 27 Zoll mit 360 Hertz dar.

Im Vergleich zu herkömmlichen Scaler-Chips nutzen G-Sync-Module von Nvidia bisher programmierbare Logikgatter-Chips (FPGAs).

Da diese sehr heiss werden, müssen alle Monitore mit dem aktuellen G-Sync-Modul den FPGA aktiv mit einem kleinen Lüfter kühlen. Dieses Problem könnte durch die Zusammenarbeit mit Mediatek gelöst werden.

Mögliche Funktionseinschränkungen

Noch ist unklar, ob die neuen G-Sync-Monitore weiterhin VRR-Signale von AMDs Radeon-Grafikkarte empfangen können und welche Funktionen dann verfügbar sind. Nvidia hat die bisherigen G-Sync-Module nur sporadisch aktualisiert, was zu Funktionseinschränkungen bei HDMI 2.1 und Displayport 2 führt.

Asus hat jedenfalls bereits Details über den neuen Monitor ROG Swift PG27AQNR veröffentlicht und angegeben, dass dieser über zweimal HDMI 2.1 und einmal Displayport 1.4 verfügt. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die neue Technologie auf die Bildqualität und Leistungsfähigkeit der Monitore auswirken wird.

aktie NVIDIA
Aktie: NVIDIA übertrifft Prognosen, enttäuscht aber mit Produktionsverzögerung. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/RITCHIE B. TONGO

Einige wichtige Spezifikationen der neu angekündigten Monitore sind derzeit noch nicht bekannt. Nvidia und Mediatek haben beispielsweise keine Informationen über die Bildanschlüsse der neuen Modelle veröffentlicht.

Indes, basierend auf den von Asus zur Verfügung gestellten Details, beinhaltet der neue Monitor ROG Swift PG27AQNR zweimal HDMI 2.1 und einmal Displayport 1.4. Da die G-Sync-Module von Nvidia bisher nur selten aktualisiert wurden, fehlen ihnen wichtige Funktionen wie HDMI 2.1 und Displayport 2.0.

Es besteht daher das Risiko, dass auch die Mediatek-Technologie in den neuen Monitoren diese Features vermissen lässt. Dennoch ist die Zusammenarbeit zwischen Nvidia und Mediatek ein bedeutender Schritt zur Revitalisierung der G-Sync-Technologie von Nvidia.

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Kommentare

User #1012 (nicht angemeldet)

Hoffentlich wird das neue G-Sync nicht proprietär. Ich mag diese Vendor lock-ins nicht. Das alte G-Sync ist zurecht gestorben.

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