Technik: Wie (gut) funktioniert Active-Noise-Cancelling?

Marie Augustin
Marie Augustin

Bern,

Auf der Suche nach Kopfhörern hat wohl jeder schon einmal vom Active-Noise-Cancelling gehört. Doch wie funktioniert der Mechanismus eigentlich?

active-noise-cancelling
Kopfhörer mit aktiver und passiver Geräuschunterdrückung können Umgebungslärm abschwächen. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Kopfhörern hat man die Wahl zwischen aktiver und passiver Geräuschunterdrückung.
  • In einer Umgebung mit stark wechselnden Frequenzen empfiehlt sich ein Kombinations-Gerät.

Will man im Zug, Bus oder an öffentlichen Plätzen Musik hören, sind Umgebungsgeräusche oftmals ein Störfaktor. Damit diese bestmöglich ausgeblendet werden können, verfügen viele Kopfhörer mittlerweile über eine passive oder aktive Geräuschunterdrückung. Doch was steckt eigentlich hinter dem Active-Noise-Cancelling?

Aktiv und passiv: Der Unterschied

Bei passiver Geräuschunterdrückung handelt es sich um ein Abdämpfen des Umgebungslärms. Dazu werden «schallschluckende» Materialien wie Polster verwendet, die das Ohr umschliessen und externe Töne absorbieren. Bei Ohrhörern dient dazu meist ein Gummi, der den Gehörgang verschliesst.

Kopfhörer Ohrhörer
In-Ear-Kopfhörer werden in den Gehörgang eingesetzt, während Over-Ear-Kopfhörer die Ohrmuschel umschliessen. - pexels

Aktives Noise-Cancelling hingegen funktioniert mittels sogenanntem «Antischall»: Die Hörer senden Schall aus, welcher den eindringenden Lärm neutralisieren soll. Wie «BBC Science Focus» schreibt, arbeitet der Mechanismus mit eingebauten Mikrofonen, welche die Umgebungsgeräusche erkennen.

Wie gut funktioniert Active-Noise-Cancelling?

Diese werden folgend analysiert und ihr Gegenstück, eine geräuscharme Interferenz, erzeugt. Der erzeugte Antischall wird wiederum über die Lautsprecher ausgespielt, wodurch das Störgeräusch für den Hörer aufgehoben wird.

Die Methode funktioniert entsprechend ihrem aktuellen Entwicklungsstand in einigen Bereichen besser und in anderen schlechter. So lassen sich damit zum Beispiel die Hintergrundgeräusche öffentlicher Verkehrsmittel erfolgreich «stummschalten». Der Grund: Bei diesen Tönen handelt es sich um regelmässige Geräusche im unteren Schallfrequenzbereich.

Anders sieht es jedoch bei unregelmässigen, hochfrequenten Tönen wie schreienden Kindern oder bellenden Hunden aus. Hier sind die Geräte (noch) nicht zu einer passenden Reaktion imstande und eine zusätzliche passive Geräuschunterdrückung bietet sich an.

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Kommentare

User #4919 (nicht angemeldet)

Und dann so ein Hansguck in die Luft über die Strasse und jemand anders ruft; Achtung AAAchtung........

User #2703 (nicht angemeldet)

Im Alltag super, im Flugzeug funktioniert es weniger gut. Das Dröhnen/Brummen wird zwar schon ganz ordentlich gedämpft, jedoch drückt die Audiowiedergabe regelrecht auf den Schädel ein.

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